Verkaufen ohne verkaufen: So wirst du als Webdesigner gebucht – ganz ohne Druck

 
Rat für Websdesigner, die verkaufen hassen
 
 

Ich finde Verkaufsgespräche und Marketing doof…

…du hasst verkaufen? Willkommen im Club.

Wenn du gerade dein Webdesign-Business aufbaust oder schon ein bisschen drin bist, aber dir beim Gedanken an Verkaufsgespräche der Angstschweiß ausbricht, dann bist du hier genau richtig. 

Denn in diesem Blogartikel geht es um einen Gedanken, der alles verändern kann – und den ich in meinem Programm Webdesigner Wunderland immer wieder predige: Du brauchst gar nicht verkaufen – zumindest nicht so, wie du denkst.

Neugierig? Dann los geht’s!

Inhaltsverzeichnis:


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    Was passiert mit deinem Webdesign-Business, wenn du nicht gern verkaufst?

    Viele meiner Teilnehmer kommen an denselben Punkt: Irgendwann bleiben sie in einem Einkommensplateau stecken und kommen da nicht wirklich wieder heraus. 

    Sie sagen Dinge wie „Ich hasse verkaufen“ oder „Ich finde das richtig doof“. Und was passiert dann?

    Die erste, intuitive Idee ist: Na gut, dann mache ich meine Preise eben niedriger. Oder auch: Ich schnür besonders gute Angebote, um irgendwie mitzuhalten – die Leute sind ja eh alle nur noch Fiverr-Preise gewohnt.

    Und zack, bist du in der Abwärtsspirale:

    • Günstigere Preise

    • Mehr (anstrengende) Kunden

    • Weniger Zeit

    • Mehr Frust

    Und das Krasseste ist: Je weniger Geld die Leute zahlen, desto anstrengender sind sie. Auch wenn sich das weird anhört - ich spreche da aus jahrelanger Erfahrung.

    Die coolen Kunden, die easy mit dir arbeiten und dir vertrauen, sind oft die, die gerne einen ordentlichen Preis zahlen – die können dann auch ‘Loslassen’ und dich deinen Job machen lassen.


    Hier mal ein passendes Video für dich zu dem Thema “im Einkommensplateau feststecken”:

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    Das ist das Paradoxe, wer denkt, "Ich mag nicht verkaufen, also mache ich's billiger", sorgt unbewusst dafür, dass Verkaufen noch mehr zum Thema wird. Denn bei niedrigen Preisen brauchst du mehr Kunden – und musst mehr Gespräche führen.

    Stell dir vor, du hättest nur noch Gespräche mit Leuten, die sagen: "Ich wollte schon ewig mit dir zusammenarbeiten, wie machen wir das jetzt genau?" 

    Kein Vergleich zu Leuten, die erstmal zehn Tabs mit Angeboten nebeneinander aufhaben und dich am Ende - im schlimmsten Fall - ghosten.

    Die Lösung: klare Positionierung & Content als Marketingwaffe nutzen

    Wenn du alleine bist, als Solopreneur, und sagst: "Ich möchte dieses Business, aber ich mag Verkaufen nicht", dann brauchst du coolere Kunden – und einen Weg, wie sie dich schon vor dem ersten Gespräch kennenlernen.

    Die zwei Gamechanger sind:

    • Preise erhöhen

    • Verkaufsgespräche vorbereiten – und zwar so gut, dass es gar keine "richtigen" Verkaufsgespräche mehr sind

    Denn wenn dein Content, dein Portfolio, deine Website – dein ganzes Online-Ich – schon Vorarbeit leistet, dann geht es in deinem Verkaufs-Call nicht mehr darum, zu verkaufen, sondern nur noch darum, wie das Format eurer Zusammenarbeit auszusehen hat. 

    Also von “Was kostest das?” und “Das muss ich noch mit anderen Angeboten vergleichen” zu "Alles klar, wie arbeiten wir zusammen und wann kann es los gehen?".

    Content als kreative Spielwiese (nicht als Pflicht)

    Ich weiß, jetzt denkst du vielleicht: "Oh nein, jetzt kommt sie mit Marketing. Ich wollte doch verkaufen lernen und nicht bloggen." Aber hear me out:

    Content ist die perfekte Tarnung für Leute, die nicht gerne verkaufen. Du kannst dich sozusagen hinter deinem Content verstecken. Bei einem Kunden-Verkaufsgespräch geht das nicht.

    Denn wenn du Content kreierst, kannst du deine Blogartikel, deine Website-Texte, deine Beispielprojekte für dich arbeiten lassen. Quasi während du schläfst.

    Es sind kleine Mini-Verkaufspuzzlestücke, die sich bei deinem Wunschkunden zusammenfügen und der dann denkt “Cool, die buche ich jetzt, da geh ich gleich mal in ein Kennenlern-Gespräch rein.”.

    Und als Designer hast du es so easy! Warum? Du hast schon fertige Websites, du hast Bilder, du hast visuelle Assets und und und…quasi die perfekten Voraussetzungen. Davon können andere Branchen nur träumen.

    Zielgruppe + Positionierung = Content Flow

    Wichtig bei der ganzen Sache ist, dass du genau weißt, wie du dich positionieren möchtest. Bist du eher im Premium-Bereich unterwegs oder eher im niedrigeren Preisbereich?

    Wer genau ist deine Zielgruppe? Ist das eine bestimmte Branche oder möchtest du lieber Content an einem bestimmten Punkt der Timeline der Customer Journey machen? Da gibt es echt so viele Varianten.


    Falls du hier noch ein bisschen struggelst und nicht genau weisst, wie du dich klar positionieren kannst oder einfach eine kleine Starthilfe brauchst, habe ich hier ein super cooles Video für dich:

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    Sobald du einmal klar hast, für wen du arbeitest, wird alles leichter. Content-Ideen kommen wie von selbst. Und dann macht das plötzlich Spaß.

    Das ist der Punkt, an dem viele in meinem Onlinekurs Webdesign Wunderland sagen: "Krass, das macht ja voll Bock, ich hab auf einmal 500 Ideen."

    Jepp, willkommen im Game!

    Dein Mindset überdenken

    Mega wichtig bei der ganzen Sache: Du musst von den Gedanken wegkommen, dass Content erstellen und Marketing doofe Sachen sind, die nur Zeit fressen und eigentlich nicht dein Ding, weil du ja Designer bist.

    Sobald du diesen Gedanken umwandelst und Content raushauen eher als deine kreative Spielwiese siehst, auf der du dich voll austoben kannst, wird dir das auch viel leichter fallen.

    Dauert das? Ja.

    Brauchst du eine gute Zielgruppe? Ja.

    Aber ist das über die Jahre extrem hilfreich, vor allem, wenn man dann irgendwann auch wachsen will? Ein klares JA!

    Denn irgendwann kommen Leute in deine Calls, die dich schon kennen, von dir gehört oder gelesen haben und einfach Bock haben, mit dir zusammenzuarbeiten.

    Weil du so coolen Content hast.



    Der Unterschied: kalte Leads vs. “Content Leads”

    Hier plauder ich jetzt mal ein bisschen aus dem Nähkästchen. Ich sehe den Unterschied fast jeden Tag in meiner Agentur: Kalte Leads versus “Content Leads” (ich nenne das jetzt mal so).

    Kalte Leads, die zum Beispiel über Google kommen (Themo SEO!) sind anstrengend. Die kennen dich nicht, die haben sich mit dir und deiner Arbeit noch nicht so auseinandergesetzt und wollen erstmal nur gucken.

    Was übersetzt nichts anderes bedeutet als: die vergleichen Preise, die sind skeptisch. Und die sind nicht entscheidungsfreudig. Und im worst case melden die sich einfach nie wieder.

    Die Leute, die über meinen Content kommen? Also die Content Leads?

    Die kennen mich, meine Videos, meine Art zu arbeiten und meinen Content. Die wissen, was sie erwartet. Das sind “Content Leads”. Und mit denen läuft ein Call so krass anders ab. Da geht es oft einfach nur so: “Ok, cool, das machen wir so, wann geht's los?".

    Ein Unterschied wie Tag und Nacht.



    Niedrige Preise sind nicht die Lösung, sondern: Preise erhöhen

    Weiter oben habe ich ja erwähnt, dass wenn du es richtig doof findest zu verkaufen, ein weiterer Gamechanger es ist, wenn du deine Preise erhöhst.

    Warum?

    Je niedriger deine Preise sind, desto mehr Verkaufsgespräche musst du führen. Je niedriger deine Preise, desto weniger Umsatz machst du logischerweise - also benötigst du auch mehr Kunden. Und das bedeutet: mehr Verkaufsgespräche.

    Artikeltipp für dich: 5 Beispiele, wie du Preise auf deiner Website zeigen kannst

    Also eigentlich so gar nicht in deinem Sinne, oder?

    Falls du dich jetzt ertappt fühlst: Es ist wirklich krass, dass man unterbewusst Sachen macht, die - obwohl du ja verkaufen nicht magst - dafür sorgen, dass man mehr verkaufen muss. 

    Und das macht die Sache so tricky. Du löst dein Problem “Ich find Verkaufen doof” nicht, indem du deine Preise niedrig hältst oder immer günstiger wirst, um deine Mitbewerber auszustechen. Eigentlich ist es komplett die andere Richtung.

    Hier ein passender Artikel dazu: Wie viel kann ich heute für eine Website verlangen?

    Ich kann dich quasi schon sagen hören: “Dann verkaufe ich halt auch noch digitale Produkte”. Und hier spoiler ich mal: Nope, das löst definitiv dein Problem nicht.

    Digitale Produkte sind keine Abkürzung

    Viele denken "Ich mach mir einen Template Shop, dann muss ich mich mit dem Thema Verkaufen nicht mehr auseinandersetzen."

    Aber ich sag mal, wie es ist: Wenn du digitale Produkte hast, besteht 90 % deiner Zeit aus Verkauf und Marketing. Glaub mir, ich hab's ausprobiert und spreche da aus Erfahrung.

    Und was auch so ist: Digitale Produkte sind mega anspruchsvoll und auch nicht mal so eben designt. Wenn du also das Verkaufen umgehen willst, sind Templates nicht der Exit. 


    Dazu habe ich übrigens ein cooles Beispiel für dich aus dem real life. Das Interview mit Julia Speckmeier, schau es dir auf jeden Fall mal an!

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    Fazit: Verkaufen ist eigentlich halb so wild

    Du hattest doch bestimmt auch schon mal ein Verkaufsgespräch, das sich nicht wirklich nach einem Verkaufsgespräch angefühlt hat. Also ein Gespräch, dass ich richtig angenehm angefühlt hat und der Kunde eh schon davon überzeugt war, mit dir zusammenzuarbeiten.

    Wenn du das Gefühl kennst, dann geh dem mal nach. Was ist vorher passiert? Also bevor der Kunde den Call bei dir gebucht hat.

    Wenn du es schaffst, das, was da vorher passiert ist, systematisch zu erzeugen, dann wirst du am Ende des Tages gar nicht mehr verkaufen (für dich im negativen Sinne) müssen.

    Dann kommen die richtigen (!) Leute zu dir – nicht trotz deines Contents, sondern wegen deines Contents. Das hört sich jetzt so runtergebrochen an, verkaufen - allerdings im positiven Sinne - muss natürlich jeder.

    Aber es geht darum, dass du die Kunden, die unentschlossen sind, um jeden Preis einfach nur Geld sparen wollen und einfach nur anstrengend sind, nicht mehr - oder nicht mehr so oft - in deinen Calls sitzen hast.

    Was nämlich tatsächlich so ist - hab ich weiter oben ja schon kurz erwähnt: Je teurer deine Preise sind und je mehr Geld die Kunden bereit sind auszugeben, desto gechillter sind die. Und die Zahlungsmoral ist definitiv auch besser.

    Und wie findest du dein passendes Geschäftsmodell für dich, mit den passenden Kunden und den richtigen Preisen?

    Nächster Schritt: Workshop ansehen

    Wenn du wissen willst, wie genau du deine Preise erhöhst und welches Geschäftsmodell zu dir passt, dann schau dir unbedingt meinen Geschäftsmodell-Workshop für Webdesigner an. Der ist vollgepackt mit Insights und hat schon vielen geholfen, aus dem Verkaufs-Frust auszubrechen.


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