Diese 5 Blogartikel brauchst du, wenn du nicht regelmäßig bloggen kannst

 
Die 5 wichtigsten Blogartikel für den Anfang
 


Bloggen - ja, würdest du gerne. Aaaber die Realität sieht anders aus. Zwischen Kundenprojekten, dem alltäglichen Email-Eingang und Admin-Arbeiten bleibt dir wirklich keine Zeit, um regelmäßig ausführliche Blogposts zu schreiben.

Du weißt schon, dass du das eigentlich solltest. Dir kommt nur immer wieder etwas dazwischen...

Umso schlimmer, dass du ständig überall den Aufruf siehst, Unbedingt. Zu. Bloggen! 

Auch ich erzähle meinen Webdesign-Kunden immer, wie wichtig gute Blogposts für ihre Website sind.

Aber ich weiß auch: Der Zeitplan vieler Unternehmer lässt es einfach nicht zu. Also, seriously!

Was also tun?

Bevor du das Thema “Blog” komplett begräbst und auf später verschiebst, ist es eine ziemlich gute Idee, mit einer kleinen, aber feinen Auswahl an Artikeln loszulegen.

Aber nicht einfach mit irgendwelchen Artikeln, die dir gerade einfallen - sondern mit einer ganz strategischen Auswahl. Dazu gibt es fünf Arten von Posts, die besonders gut funktionieren, wenn du sie in deinem Blog von Anfang an dabei hast.

Diese fünf Artikel-Arten funktionieren auch super als Basis für später. Also, wenn du eigentlich den Plan hast, den Blog in der Zukunft weiter auszubauen - und jetzt endlich mit irgendetwas anfangen willst.

Inhaltsverzeichnis:



    Deswegen sind diese 5 Evergreen-Artikel so wirksam

    Schon mal was von “Evergreen” gehört? Das Wörtchen streut sich online durch die Welt, und bedeutet so etwas wie “immergrün”. Zur Bedeutung würde man vermutlich auf Deutsch so etwas sagen wie: lange gültig, verliert nicht so schnell an Aktualität.

    Das sind genau die Inhalte, die du brauchst, wenn du nicht regelmäßig bloggen kannst oder willst!

    Solche Artikel zeichnen sich eben genau dadurch aus, dass ihr Inhalt nicht brandneu und gleich wieder out ist, sondern für lange Zeit keine Updates benötigt.

    • Beispiel für einen Evergreen-Artikel: 13 Tipps für den Umgang mit dem Sternzeichen Schütze (dieser Artikel ist ein gutes Beispiel für einen Evergreen-Blogpost: der Inhalt wird sich so schnell wohl nicht ändern)

    • Kein Evergreen-Artikel: Diese neuen Funktionen hat das neue Macbook 13 Zoll (dieser Artikel ist nach kurzer Zeit schon “alt”)

    Vielleicht stellst du dir gerade die Frage: Nur fünf Artikel - bringt das überhaupt was?

    Ja, auf jeden Fall! Mit einer kleinen Auswahl ausgewählter Artikel bist du deutlich besser aufgestellt als ohne:

    • Du zeigst, was du kannst und wofür du Experte bist

    • Du schaffst Vertrauen durch konkrete Beispiele (wie du das machst, kannst du unten lesen)

    • Du bringst Persönlichkeit ins Spiel (durch die Art, wie du schreibst)

    • Du baust eine Basis auf, um bei Suchmaschinen wie Google gefunden zu werden

    Und ja: Natürlich sind mehr (strategische) Blogartikel immer besser als wenige. Aber bevor du ewig prokrastinierst und wartest, bis die perfekte Zeit zum Bloggen kommt, ist es besser, du legst mit diesen magischen Fünf los.

    Wenige, richtig gewählte Blogartikel sind besser als gar keine. Später kannst du dann immer noch darauf aufbauen.

    Übrigens - kleiner Tipp: Setz deine Blogartikel so auf, dass das Datum nicht angezeigt wird. So sehen deine Websitebesucher nicht direkt, dass dein letzter Post schon Monate alt ist. Und bekommen trotzdem hilfreiche Inhalte.

    Hier kommen sie also: 5 Evergreen-Artikel, die dir helfen, deine Website durch einen Blog zu pushen.



    Artikel Nummer #1: Ein “klassischer Lösungs-Such-Artikel”

    Dies ist ein Artikel, bei dem du für ganz bestimmte Suchen (nach Lösungen) gefunden werden willst - ob nun bei Google oder Pinterest, ist egal.

    • Darum geht es im Artikel: Für dein Fachthema gefunden werden, deinem potenziellen Kunden zu zeigen, dass du die beste Wahl für sein Anliegen (das er schon kennt) bist.

    • Dort steht der Kunde: Er weiß schon, welche Lösung er für seine Probleme haben möchte, aber weiß noch nicht, wo er es kaufen soll.

    • Das solltest du nicht vergessen: Bau am Ende einen sogenannten Call-to-action, also Handlungsaufruf ein, mit dir zu arbeiten. Oder lade die Leute dazu ein, sich auf deine Email-Liste zu schreiben.

    Beispiele:

    • Wie du ganz leicht zu deinen ersten 1000 Instagram-Followern kommst

    • Heilfasten - so machst du es zu Hause

    • In 7 Schritten zu deinem ersten Onlinekurs



    Das Wichtige beim Lösungs-Such-Artikel ist: Dass es für das Thema genug Suchen pro Monat gibt und dass es direkt mit dem zusammenhängt, was du anbietest

    Wenn du dich noch nie mit Stichworten oder Keyword-Recherche beschäftigt hast, kannst du dir z.B. diesen Artikel zum Gratis-Tool Ubersuggest durchlesen. Auch der KWFinder* ist ein sehr gutes Programm, das eine gratis Testperiode hat.




    Artikel Nummer #2: Ein “Symptom-Such-Artikel”

    Auch hier geht es wieder darum, in Suchmaschinen gefunden zu werden. Oder diejenigen, die anderweitig bei dir landen, zu deinen Angeboten zu führen.

    Im Gegensatz zum Lösungs-Such-Artikel gehst du beim Symptom-Artikel auf Leute ein, die zwar schon wissen, dass sie ein Problem mit bestimmten Symptomen haben, aber sich noch unsicher sind, was die Lösung ist. Deswegen googlen/suchen sie vor allem nach Symptomen. Du erkennst solche Suchanfragen daran, dass sie entweder Probleme beschreiben - oder ein (allgemeines) Wunschszenario.

    Beispiele für solche Suchen:

    • Kopfschmerzen bekämpfen

    • Website erstellen

    • Wie schneide ich meinem Kind die Haare?

    • Ehefrau ist öfters geistesabwesend

    • Computer abgestürzt - was tun

    Der Suchende merkt: “Ich befinde mich in einer Lage, in der ich nicht sein will” - oder: “Ich möchte etwas haben, weiß aber nicht genau, wie ich es bekommen/anstellen soll.”

    • Darum geht es im Artikel: Einen Kunden an die Lösung für seine Symptome heranführen - und zwar deine konkrete Lösung. Dieser Lösung ist der Kunde sich vorher noch nicht bewusst.

    • Dort steht der Kunde: Er weiß noch nicht, welche Lösungsmöglichkeiten es für seine Probleme gibt. Dementsprechend “anfängerfreundlich” muss dein Inhalt sein.

    • Das solltest du nicht vergessen: Mach den Artikel ausführlich genug, damit der Kunde von “komplett unwissend zu deiner Lösung” zu “aha, das wäre ja wirklich einen zweiten Blick wert” kommt. 

    Beispiele: 

    • Was du tun kannst, wenn dein Computer abgestürzt ist

    • 8 Email-Tricks für Leute, die Emails hassen 

    • Wie du eine Website erstellst, ohne verrückt zu werden (oder teure Programmierer zu bezahlen!)


    Was oft falsch gemacht wird: Symptom- und Lösungsartikel (#1 und #2) werden verwechselt

    Der Lösungs-Such-Artikel ist für Leute da, die schon wissen, dass sie deine Art von Lösung brauchen. Sie haben sich also schon mal vorinformiert.

    Viele Blogschreiber machen den Fehler, dass sie nur Lösungs-Suchartikel verfassen.

    Aber: Es gibt meist noch viel mehr Leute, die noch gar nicht wissen, dass deine Lösung der Schlüssel zu ihrem Glück ist! Deswegen musst du auch an sie denken.

    Dazu ein Beispiel für mein eigenes Thema, nämlich Squarespace-Websites.

    • So baust du deine erste Squarespace-Website (Lösungs-Such-Artikel: Der Suchende weiß offenbar schon, was Squarepsace ist und dass er damit eine Website bauen will)

    • Website erstellen: Die besten Tools für Nicht-Technik-Freaks (Symptom-Such-Artikel: Der Suchende hat den Wunsch, eine “Website zu erstellen”. Und vermutlich noch nie etwas - oder wenig - von Squarespace gehört. Er ist offen für alle möglichen Lösungsvorschläge für sein Problem und vergleicht erst mal. Diesen Suchenden würde ich über “Squarespace-”Artikel nie erreichen.)

    Du siehst: Ein Riesenunterschied! 

    Viele Leute verwechseln Symptom- und Lösungssuchartikel und wundern sich, warum niemand über ihre hyper-spezialisierten Themen auf ihre Website findet.


    Mein Tipp dazu: Perspektive wechseln!

    Schau dir das Ganze aus der Perspektive des Suchenden an. Wenn du z.B. mit Traditioneller Chinesischer Medizinische arbeitest, hast du zwei Möglichkeiten:

    • Entweder, du schreibst einen Artikel, in dem schon TCM vorkommt - so wie: 13 Vorteile, die TCM dir bietet (das ist für Leute, die den Begriff schon einordnen können und danach suchen - Lösungs-Suchartikel)

    • Oder du führst Leute, die noch nie was von TCM gehört haben, über eine “Symptom”-Frage : 9 schnelle Abhilfe-Tipps bei Kopfschmerzen, die garantiert keine Schmerztabletten beinhalten! (hier geht es um ein Symptom: Kopfschmerzen. Das können auch Leute einordnen und danach suchen, die noch nie von deiner Art der Lösung - also TCM - gehört haben.)

    Wenn du später noch weitere Artikel dieser Kategorie hinzufügen willst, kannst du auch Blogposts schreiben, bei denen die Leute noch nicht ganz (aber fast) überzeugt sind und du einen letzten kleinen Schubs geben musst.

    Es gibt also einige Zwischenstufen. 


    Artikel Nummer #3: Ein Boom-Meinungsstatement

    Die meisten Blogs haben ein paar Artikel zu bestimmten Themen und sind damit Standard. Damit zeigst du aber nicht, was dich besonders macht.

    Deswegen kannst du dir diese Fragen stellen:

    • Gibt es irgendwas, das du anders machst als andere?

    • Einen Ansatz, der weit verbreitet ist, den du aber niemals anwenden würdest?

    • Etwas, das dich an deiner Branche so richtig aufregt, und wo du komplett gegengepolt bist?

    Warum ich niemals mit XY arbeiten würde ist zum Beispiel eine klare Ansage. Damit positionierst du deine einzigartige Stellung im Markt, ohne 25 Blogposts schreiben zu müssen. Auch nicht schlecht: So etwas als Gastartikel zu machen und das anderweitig anzubieten. (Natürlich mit Link zu deiner Website!)

    • Darum geht es im Meinungsartikel: Ein Statement im Bereich deiner Expertise zu setzen, das ganz klar deine Haltung und damit zeigt, wie du dich von anderen absetzt

    • Dort steht der Kunde: Er weiß schon, welche Lösung er für seine Probleme haben möchte, ist schon am Vergleichen und dabei, sich tiefer zu informieren. Er weiß aber weiß noch nicht, ob er bei dir kaufen soll.

    • Das solltest du nicht vergessen: Der Artikel soll kein wildes Wüten zu einem Thema sein, sondern am Schluss einen konstruktiven Bogen zu deiner Lösung spannen. Nur über etwas zu schreiben, was du (nicht) gut findest, bringt dir nichts. Es muss schon eine klarer Bezug zu deinem Expertenthema sein. Außerdem solltest du niemanden angreifen, sondern das Ganze allgemeiner fassen. Du willst schließlich durch positive Lösungen auffallen und nicht durch einen Blogartikel à la “Och Mann, das nervt mich alles so!”

    Beispiele:

    • Ich habe Mailchimp verlassen, obwohl es gratis ist - deswegen arbeite ich nur noch mit Convertkit

    • Warum die Paleo-Diät absoluter Quatsch ist (und was stattdessen funktioniert)


    Artikel Nummer #4: Erfahrungen mit einem Tool oder einer Arbeitsweise

    Dies ist die Art Artikel, in der du dich ganz klar als Fachmenschen darstellst. Du brauchst es nicht so übertreiben wie ich und Dutzende Artikel zu Squarespace schreiben. Aber zumindest ein (ausführlicher) Artikel kann hier schon Wunder wirken.

    Vor allem als Dienstleister interessieren sich die Leute dafür, wie genau du arbeitest und was so hinter den Kulissen läuft. (Überschütte deinen Leser nicht mit Details, aber bau so viele ein, dass man als neugieriger Kunde gute Infos bekommt).

    Bedeutet: Wenn du als Coach mit bestimmten Methoden arbeitest, nenn sie! Wenn du als virtueller Assistent nur 3 Programme schwerpunktmäßig betreust, zeig in einem Artikel Anleitungen oder Insights dazu.

    • Darum geht es im Artikel: Für dein Fachthema gefunden werden, deinem potenziellen Kunden zu zeigen, dass du die beste Wahl für sein Anliegen (das er schon kennt) bist.

    • Dort steht der Kunde: Er weiß schon, welche Lösung er für seine Probleme haben möchte, aber weiß noch nicht, wo er es kaufen soll. Er kennt sich schon in den Alternativen aus, weiß womöglich auch, mit welchem Ansatz oder Programm er am liebsten arbeitet. Er braucht nur noch jemanden, der perfekt dazu passt.

    • Das solltest du nicht vergessen: Bau am Ende einen sogenannten Call-to-action, also Handlungsaufruf ein, mit dir zu arbeiten. 

    Der Artikel hat den netten Nebeneffekt, dass du auch auf Produkte oder Zertifikate hinweisen kannst, die außerhalb deines Angebots liegen. Wenn du später einige Besucher auf der Website hast, könntest du schauen, ob es für die von dir gezeigten Tools Affiliateprogramme gibt. Dann verdienst du gleich mit, wenn jemand deiner Empfehlung folgt.

    Ein klassisches Affiliateprogramm, das fast alle kennen, ist zum Beispiel Amazon. Wenn du Bücher erwähnst, die du empfiehlst, kannst du dir hier jeweils ein paar Cents pro Empfehlung dazu verdienen.


    Artikel Nummer #5: Die Kostprobe (Case Study oder Erfolgsgeschichte)

    Ein Artikel, der online immer beliebter wird und den viele nur geradezu verschlingen: Die so-habe-ich-das-gemacht-Story.

    Denn hier gilt: Du redest nicht nur, sondern du zeigst. Anhand eines ganz konkreten Beispiels - ob das nun von dir selbst oder von einem Kunden ist.

    Du könntest zum Beispiel in einer ausführlichen Case Study zeigen, wie du einem Kunden von einer alten, verwahrlosten zu einer wunderschönen neuen Website verholfen hast.

    Dazu brauchst du: Einen zufriedenen Kunden. Und zwar jemanden, der auch bereit ist, in deinem Artikel zu erscheinen. (Du musst natürlich fragen!) Oder du zeigst einen Prozess oder eine Errungenschaft, die du selbst für dich oder andere erreicht hast.

    • Darum geht es im Artikel: Einen handfesten Beweis liefern, dass du schon mal etwas Tolles in deinem Expertenbereich zustande gebracht hast.

    • Dort steht der Kunde: Er weiß schon, welche Lösung er für seine Probleme haben möchte und zieht dein Angebot in Erwägung. Jetzt sucht er nach “harten Fakten”, warum er mit genau dir zusammenarbeiten sollte.

    • Das solltest du nicht vergessen: Bau am Ende einen sogenannten Call-to-action, also Handlungsaufruf ein, mit dir zu arbeiten. 

    Wichtig bei der Kostprobe: Du solltest den Artikel nicht nur als Selbstbeweihräucherung und Werbung sehen, sondern ihn so schreiben, dass man auch etwas Hilfreiches daraus mitnimmt, wenn man sich entscheidet, nicht mit dir zu arbeiten. Man sieht sich immer zweimal…

    Beispiele: 

    • So habe ich meine Email-Liste in 5 Monaten von 0 auf 3000 gebracht

    • Auf diese Weise hat Martin Müller seinen Kundenstamm verzehnfacht

    • PR-Überforderung: Die erstaunliche Wandlung von der unbekannten Autorin zur Spiegel-Titelseite


    To-do’s am Schluss bei allen 5 Artikeln

    1. Die fünf Artikel (oder eben mehr, wenn du mehr hast) auf jeden Fall untereinander verlinken. So gibst du Google die Chance, den Zusammenhang zu erkennen und dich zu einem Thema einzuordnen. Verlink die Blogartikel ruhig auch auf anderen Seiten, wo sie relevant sind, zum Beispiel auf deiner Über-mich-Seite.

    2. Schau kritisch nach, ob du einen klaren Weg (Handlungsaufrufe! Buttons!) zeigst, wie dein Leser nach dem Lesen weiter gehen soll. Soll er direkt buchen? Sich für eine Liste eintragen? Den nächsten Artikel lesen? Wenn du dir unsicher bist, wie du deinen Leser durch deine Seite lenken willst, lies dir diesen Artikel durch.

    3. Lies die Artikel unbedingt gegen - oder lass sie gegenlesen, wenn du nicht gerade der Text-Profi bist. Je weniger Artikel du hast, desto wichtiger ist es, dass sie ordentlich und möglichst fehlerfrei geschrieben sind. Kleinere Fehler sind normal - aber ein Blogpost, der voll davon ist, schreckt mehr ab, als dass du dir damit etwas Gutes tust.


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