3 elegante Möglichkeiten, digitale Produkte zu verkaufen (mit und ohne Website)

 
 


Hast du schon mal darüber nachgedacht, dein Wissen in Form digitaler Produkte anzubieten? Wenn du in den letzten Jahren und Monaten viel online unterwegs warst, hast du den Aufruf dazu bestimmt schon überall gesehen. 

Digitale Produkte sind der Bubble Tea unter den Online-Trends! (Wenn auch vermutlich deutlich nachhaltiger. Ich habe schon ewig keine Bubble Tea Cafés mehr gesehen…)

Das Thema wird immer präsenter für alle, die Wissen haben, das sie in irgendeiner guten Form verpacken können.

Juckt es dir in den Fingern, loszulegen? Dann gibt es natürlich ein paar Basics, die du dir überlegen musst.

Was du auf jeden Fall brauchst, wenn du digitale Produkte verkaufen willst, ist ein Ort, an dem du zu deinen Produkten hin lenkst.

Ich bin als Webdesigner natürlich vorbelastet und finde: Deine Website ist ein ausgezeichnetes Headquarter dafür! 👩‍💻

Im Vergleich zu anderen Plattformen “gehört” dir deine Website nämlich tatsächlich - und du kannst machen, was du willst. Zum Beispiel auch Email-Adressen einsammeln, was in den meisten Branchen die allerbeste Möglichkeit ist, deine Produkte schmackhaft zu machen.

Okay. So viel dazu.

Aber wie setzt du nun deine digitalen Produkte so um, dass du sie leicht verkaufen kannst?

  • Musst du sie auf deiner Website einbinden?

  • Sie als Download anbieten und mit Paypal verknüpfen?

  • Oder lieber eine Plattform nehmen, wo du deine Daten einfach nur hochladen musst?

Hier findest du drei Möglichkeiten, die du dir anschauen kannst, wenn du die Entscheidung für dein Unternehmen triffst.

Inhaltsverzeichnis:


    Übrigens: Das Verkaufen selbst (also das System) ist auch eine interessante Geschichte, dazu habe ich hier einen einstündigen 0€ Workshop, den du dir ansehen kannst:


    #1 Du verkaufst digitale Produkte über eine externe Plattform wie Digistore24 oder Elopage

    Das ist die Lösung, die dann am besten ist, wenn du möglichst wenig Aufwand mit der Verkaufsabwicklung haben willst. Dabei geht es hauptsächlich um die Steuersätze, die du auf deine Produkte setzen musst. 

    Bei digitalen Produkten ist es nämlich so, dass du die Mehrwertsteuer ansetzen musst, die im Land deines Käufers gilt. (Dieser Artikel ist übrigens keine Rechtsberatung, informier dich am besten ausführlich darüber. Gerade wurde z.B. der Mehrwertsteuersatz für Ebooks runtergesetzt.)

    Gar nicht so einfach, das technisch umzusetzen, ohne, dass du am Ende manuell die Rechnungen in deinem Buchhaltungsprogramm anpassen musst.

    Wenn du nur innerhalb Deutschlands verkaufst und nur das erlaubst, ist das natürlich kein Problem. Aber das Schöne an digitalen Produkten ist ja eigentlich, dass du sie eben überall hin verkaufen kannst!

    Wenn du also ein bisschen international denkst oder sogar Produkte auf Englisch verkaufst, musst du dir überlegen, wie du das mit möglichst wenig Aufwand umsetzt.

    Deswegen gibt es inzwischen Plattformen, die sich komplett spezialisiert darauf haben, dir die ganze Arbeit abzunehmen. Also, vor allem das mit dem Checkout und den korrekten Angaben.

    Die Bekanntesten im deutschsprachigen Raum sind Elopage* und Digistore24. Bei beiden Anbietern gibt es die Möglichkeit, sie als “Reseller” in deinem Namen verkaufen zu lassen, sodass du nur ein bis zwei Mal im Monat eine Gutschrift bekommst. Die Endkunden sind dann aber Kunden der Plattform.

    Die Preise sind in recht unterschiedlichen Größenordnungen  gestaffelt, aber in der Basis ähnlich aufgebaut. Bei Elopage* kannst du z.B. nicht nur “kleine” digitale Produkte anlegen, sondern auch z.B. Videokurse. Allerdings kommen für verschiedene Funktionen (wie eben Videos) zusätzliche Gebühren dazu. Es gibt da ziemlich große Übersichten und Staffelungen bzw. seit Juni 2020 eine Preismatrix, die du dir hier  genauer ansehen kannst*. Auch bei Digistore24 gibt es zur Zeit eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Preise sind aber weniger gestaffelt.


    Ich habe für dich einen super Gutschein bekommen:
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    Übrigens wird auch Etsy als Plattform für digitale Produkte immer beliebter. In den USA sind vor allem druckbare Planer, druckbare Poster oder alle möglichen Arten von Listen der Renner. 

    So. Hier kommen nochmal die Vor- und Nachteile von externen Plattformen für dich gesammelt:

    Vorteile: 

    • Funktioniert auch, wenn du keine eigene Website hast, und Produkte z.B. nur durch Instagram oder Facebook bewirbst. Bei Tools wie Digistore24 und Elopage kannst du teilweise sogar eigene Seiten bauen.

    • Die ganze Mehrwert- und Umsatzsteuerberechnung ist “no drama” (natürlich musst du dich immer noch um deine eigenen Steuern kümmern, aber immerhin nicht bei jedem einzelnen Verkauf an Endnutzer, wenn du in den Resellerprogrammen bist)

    Nachteile:

    • Verhältnismäßig hohe Gebühren, je nachdem, welche Umsätze du hast und welches Paket du wählst

    Artikeltipp: So verkaufe ich meine digitalen Produkte mit Elopage

    #2 Über die Ecommerce-Funktion deiner Website

    Wenn du eine Website mit Shopfunktion hast, kannst du deine digitalen Produkte natürlich auch einfach bei dir selbst im Shop verkaufen.

    Das geht bei den meisten gängigen Shopprogrammen - aber eben nicht bei allen, sodass du dich vor der Wahl deines Website-Systems darüber schlau machen solltest.

    Bei Squarespace (meinem Favoriten) funktionieren digitale Produkte und Downloads ziemlich einfach - du legst einfach ein neues Produkt als “digitales Produkt” an und verkaufst es ganz normal über den Webshop.

    Verwandter Artikel: Häufige Fragen zum Onlineverkauf mit Squarespace

    Hier musst du eben darauf achten, dass dein Käufer die Datei auch sicher bekommt - das System sollte also so aufgesetzt sein, dass das digitale Produkt nach dem Kauf automatisch verschickt wird. Beziehungsweise ein Link dazu. 

    Vorteile:

    • Du hast die komplette Kontrolle über den gesamten Kaufprozess, sämtliche Statistiken und alle Zahlen.

    • Du hast oft weniger Gebühren, meist nur für den Zahlungsanbieter (manchmal aber auch für das Website-System oder Plugins)

    Nachteile:

    • Wenn du internationale Kunden hast: Du musst dich um eine Lösung kümmern, wie du das mit der Mehrwertsteuer (Angabe und korrektem Satz) kümmerst

    • Wenn du selbst ein Shop bist, musst du dich um zusätzliche Rechtstexte und eventuell Sicherheit für Benutzerdaten kümmern.

     

    #3 Über “einfache” Zahlungsanbieter

    Ist dir das Ganze alles zu kompliziert? Wenn du ganz “analog” loslegen willst, aber trotzdem deine ersten digitalen Produkte verkaufen willst, geht das auch über einen Zahlungsanbieter.

    Das funktioniert so, dass du auf deiner Website zum Produkt einen Bezahlen-Button einrichtest. 

    So etwas hast du vielleicht schon mal mit Paypal gesehen. 

    Das ist zwar etwas simpel, aber für den Anfang kannst du so natürlich loslegen. Dann setzt du einfach einen Paypal-Link auf deine Seite und lässt die Leute bezahlen. Du musst dich also darum kümmern, ob dein Kunde das Produkt durch eine automatische Mail/Verkaufsbestätigung geschickt bekommt - oder du es manuell senden musst.

    Vorteile:

    • Wenn du nur wenige, aber hochpreisige Produkte verkaufst, kann diese DIY-Lösung einer guter Weg sein, um endlich mal anzufangen - und etwas weniger Gebühren zu bezahlen. Ganz ohne Gebühren kommst du aber natürlich nicht weg, da jeder Zahlungsdienstleister etwas verlangt. 

    • Für on-demand Produkte (z.B. digitale Produkte, die personalisiert werden und daher sowieso manuell bearbeitet werden müssen) ist das eine sehr elegante Lösung, die minimalen Erstellungsaufwand für dich bedeutet

    Nachteile:

    • Das Ganze läuft je nach Aufsetzen und Tool nicht automatisiert ab, sodass du immer ein Auge darauf haben musst, deine Buchungen direkt zu bearbeiten

    • Auch hier musst du die MwSt.- bzw. USt.-Regeln umsetzen. Da du die Rechnungen aber im Normalfall sowieso händisch abwickelst (oder über den Zahlungsanbieter), lassen sich da bestimmt Lösungen finden.

    Bei der “manuellen” Lösung musst du also trotzdem immer noch etwas aktiv tun, wenn jemand einen Kauf tätigt. Was viele ja gerade vermeiden wollen, wenn sie digitale Produkte anbieten.

    Wenn du also nicht nur ein einziges Produkt oder “custom” Version hast, auf die die Leute gerne auch mal 24 Stunden (oder mehr) warten, sind die ersten beiden Möglichkeiten die deutlich bessere Wahl. 


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