Datenschutzerklärung & Impressum für Squarespace: Woher bekommen?!

 
Datenschutzerklärung und Impressum für Squarespace erstellen
 

Der absolut unbeliebteste Teil des Website-Prozesses und Albtraum eines jeden Website-Besitzers sind - machen wir uns nichts vor - die rechtlichen Dinge. 

Sprich: Datenschutzerklärung, Impressum und eventuell AGB und Widerrufserklärung (die beiden Letzteren vor allem, wenn du einen Onlineshop hast.)

“Sooo anstrengend”, höre ich immer.

Und ich kann nur sagen: STIMMT.

Da hat man sich schon mal durch das ganze Website-Thema durchgearbeitet, eine strategische Seite gebaut, die dir Umsatz bringt Und dann musst du dich auch noch darum kümmern, dass du für diese wunderschöne Website auch nicht abgemahnt wirst.

Wenig entzückendes Thema, ich weiß - es muss aber sein. Denn: Bevor du deine Rechtstexte hast, sollte die Website auf keinen Fall online gehen!

In diesem Artikel zeige ich dir,

  • welche Möglichkeiten (von gratis bis ziemlich teuer) es gibt, an Rechtstexte zu kommen - und welches Level von Abmahnhaftung und Abmahnschutz du bekommst

  • bei welchen bezahlten Anbietern, die Squarespace als Plattform “auf dem Schirm” haben, du dir Rechtstexte erstellen lassen kannst (einen Rabatt habe ich dir natürlich auch besorgt) 😉

  • was typische Fehler sind und mit welchen Mini-Hacks du dein Abmahnrisiko noch etwas vermindern kannst

Legen wir los.

Inhaltsverzeichnis:

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    Dieser Artikel inklusive Kommentaren stellt keine Rechtsberatung dar und enthält Werbelinks für die genannten Rechtstexte-Anbieter. (Ich bin bekanntermaßen kein Anwalt, sondern suche immer nach Möglichkeiten, dir als Website-Betreiber das Leben möglichst leicht zu machen.) Für die Hinweise in diesem Artikel bzw. deren Anwendung wird keine Haftung übernommen.


    Wer braucht welche Rechtstexte? 

    Impressum und Datenschutzerklärung sind für alle Websites in Deutschland verpflichtend.

    Wenn du einen Onlineshop hast, brauchst du noch AGB - Allgemeine Geschäftsbedingungen - und Texte zum Widerruf wie die Widerrufserklärung. Diese Texte solltest du NICHT freestyle erstellen - denn es gibt ganz klare Verbraucherregeln, was du (Privat-)Kunden zumuten kannst und darfst. 

    Solche Verbraucherregelungen bestehen, um Privatkunden zu schützen, weil sonst größere Firmen einfach alles mögliche in ihre AGBs reinschreiben würden und der “normale Einkäufer” dagegen schutzlos wäre. AGBs lesen nämlich im Normalfall die wenigsten.

    Das ist auch ein Grund, warum du in deinem Impressum verpflichtend einen Hinweis zur Online-Streitbeilegung mit Link platzieren musst, wenn du dich (auch) an Verbraucher wendest. (Näheres dazu hier bei der IT-Recht-Kanzlei.)

    Wenn sich dein Angebot an Unternehmer, also Kaufleute, richtet, bist du grundsätzlich etwas freier. Aber natürlich gibt es da ebenfalls Regeln.

    Auf jeden Fall sehe ich tatsächlich immer noch recht häufig Websites ohne Impressum - oder ohne Adresse im Impressum - oder, oder, oder. Ohne dass ich Anwalt wäre, sieht man dann so einiges, von dem ganz klar ist: Ouuuh no. Gar nicht gut.

    Deswegen ist mein Tipp: Einmal mit dem unliebsamen Thema auseinandersetzen, im Notfall lieber ein bisschen Geld bezahlen, aber dafür Ruhe und wieder den Kopf frei für das wirklich Wichtige: Nämlich Umsatz mit deiner Website machen! 

    Wie du das mit den Rechtstexten im Detail machen kannst, findest du unten.


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    Woher kann ich Rechtstexte für meine Squarespace-Website bekommen?

    Im Prinzip gibt es vor allem diese vier Möglichkeiten:

    • Selbst machen (ziiiemlich risky) - 0 Euro

    • Einen gratis Generator für Rechtstexte verwenden (Aktualität eventuell fragwürdig, falls kein Bezahl-Geschäftsmodell dahinter steht oder sich das Angebot durch Freemium-Modelle querfinanziert) - 0 Euro

    • Ein monatliches oder jährliches Abo bezahlter Rechtstexte-Anbieter abschließen - je nach Anbieter monatlich ab ca. 5 Euro netto

    • Einen Anwalt komplett von vorne Rechtstexte erstellen lassen - ab mehreren hundert Euro


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      Die Vor- und Nachteile zu den vier Optionen

      Datenschutzerklärung und Impressum selbst schreiben: Vor- und Nachteile

      Sich einfach selbst Rechtstexte zu schreiben klingt erstmal recht smart (kostet nämlich nichts außer deiner Zeit), ist aber normalerweise extrem risikoreich. Denn: Du hast im Normalfall keinen Überblick, welche Regeln gelten. Die ändern sich ja auch ständig...

      Was auch nicht gut ist: Von anderen Leuten Sachen kopieren. Du hast dann nämlich gleich zwei Probleme: Wenn du einfach Texte online kopierst, verletzt du vermutlich auch gleich noch die Urheberrechte des Autoren mit dazu. 

      Selbst wenn das Ganze ein gekaufter Text eines Dritt-Betreibers ist, können Nutzungsrechte für Texte bestehen, für die du dann ja nicht bezahlt hast. Und somit ebenfalls nicht rechtens sein.

      Außerdem kann es beim Do-it-yourself-Ansatz passieren, dass du Sachen vergisst, die aber wichtig wären. 

      Wenn du Unternehmer bist und deine Website ein wichtiger Teil deines Unternehmens, sind Selbermach-Lösungen also eher risky. Oder zumindest deutlich zeitaufwendiger als die anderen Lösungen.

      Und: Gerade in einem Bereich, in dem STÄNDIG neue Gerichtsbeschlüsse fallen und man als normaler Mensch keine Chance hat, mitzukommen, ist das Ganze eine wirklich anstrengende Sache. (Vor allem als normaler Mensch, der sich um sein Unternehmen zu kümmern hat.)

       

      Vor- und Nachteile von gratis Rechtstexte-Generatoren

      Der Vorteil von kostenlosen Rechtstexte-Websites ist natürlich: Gratis heißt gratis und kostet nichts. Aber: Was wirklich wichtig für dich ist, ist die Aktualität und Richtigkeit der verwendeten Texte. Und diese müssen sicher gestellt sein.

      Heißt: Wenn die Texte gratis sind, wie soll dann ein Team finanziert werden, das die aktuellen Bestimmungen kennt und die Rechtslage updatet? Deswegen ist es wichtig zu schauen, wie aktuell und wie gut aktualisiert der jeweilige Anbieter die Texte hält.

      Und: Ganz wichtig ist (auch bei bezahlten Anbietern), dass die Firma oder der Anwalt Squarespace auch als Plattform kennt und dafür die richtigen Abschnitte und Klauseln anbietet.



      Bezahlte Rechtstexte-Anbieter: Was sind die Vor- und Nachteile?

      Es gibt auf dem Markt einige Anbieter, die dir regelmäßig aktualisierte Rechtstexte in einem Abo-Modell zur Verfügung stellen.

      Der Vorteil ist, dass normalerweise ein ganzes Team daran sitzt, stets zu überprüfen, welche neuen Regeln es gibt - und das dann in deine Rechtstexte einzubauen. Diese Texte lassen sich sogar teilweise automatisiert in die Website einsetzen, sodass du gar keinen manuellen Aufwand mehr hast. 

      Du bezahlst hier ganz klar für die “Sorglosigkeit” und dafür, dass einige Anbieter die Haftung im Falle von Abmahnungen für dich übernehmen. Wenn so etwas für dich wichtig ist, also auf jeden Fall darauf achten.

      Der Nachteil: Noch ein Abo… Ja, ich weiß. Man braucht ganz schön viele Abos, wenn man online unterwegs ist… Abo für die Squarespace-Website. Abo für den Mail-Anbieter. Abo für die Rechtstexte.

      Das sind ziemlich viele Abos, die jeden Monat zu Buche schlagen. Ich habe eine ganze Liste an Fixkosten von Tools, die ich alle immer bezahlen muss. (Sogar in einem fancy Sheet aufbereitet, damit ich das immer perfekt im Blick habe.)

      Ganz pragmatisch gilt: Nutzen vs. Kosten analysieren und dann Augen zu und bezahlen. WENN du dich denn dafür entscheidest, einen bezahlten Anbieter zu nehmen, versteht sich. 

      Unten zeige ich dir übrigens Anbieter, die Squarespace-Websites auf ihrem Radar haben - und mit einem von ihnen habe ich für dich sogar einen Rabatt ausgehandelt. 


      Sollte ich einen Anwalt eine eigene Datenschutzerklärung etc. machen lassen? - Vor- und Nachteile

      Ein paar der Kunden in meinen Website-Kursen gehen den Weg, sich selbst eine Datenschutzerklärung, Impressum etc. ovm . 

      Das hat gleich zwei Nachteile:

      • Dies ist der teuerste Weg - unter mehreren hundert Euro ist es schwierig, etwas zu finden (und auch dann musst du sichergehen, dass derjenige Squarespace kennt)

      • Du hast EINMAL die Texte erstellt - aber weil sich ständig Dinge ändern, musst du selbst darauf achten, dass du den Anwalt um Updates bittest. Oder das ist im Service inklusive, aber dann kommen auch laufende Kosten auf dich zu.

      Vorteil ist, dass du einen persönlichen Ansprechpartner hast, den du wegen all deiner Fragen kontaktieren kannst - wobei das oft natürlich auch nicht kostenlos ist. 

      Und: Wenn du eine sehr komplexe Website mit Funktionen und Features hast, die kein Generator abdeckt, kann ein Internetanwalt die einzige Möglichkeit sein, alles ordentlich abzubilden und nichts auszulassen.


      Welche bezahlten Rechtstexte-Anbieter kennen Squarespace?

      Du weißt ja, dass ich hier immer versuche, dir Lösungen zu liefern, die du direkt anwenden kannst. 

      Also habe ich mich mal mit Anbietern in Verbindung gesetzt und zeige dir hier zwei, die nach eigener Aussage (Stand Mai 2021) Squarespace auf dem Schirm haben: Nämlich den Händlerbund (spezialisiert auf Ecommerce) und die IT Recht Kanzlei (hat Rechtstexte sowohl für Händler als auch für Nicht-Shop-Websites). 



      IT-Recht-Kanzlei

      Online Generator für Rechtstexte


      Die IT-Recht-Kanzlei stellt Rechtstexte für alle möglichen Websites zur Verfügung. Das Ganze funktioniert so, dass du am Anfang erstmal unfassbar viele Fragen beantworten musst. Auf dieser Basis wird dann alles erstellt. 

      Bei dieser Firma sitzt ein ganzes Team daran, die Änderungen auf den Plattformen zu verfolgen und Updates in die Rechtstexte einzubauen. Du bist also immer up to date.

      Du kannst zwischen folgenden Paketen wählen:

      Sobald du dein Abo kündigst, verfällt übrigens das Nutzungsrecht für die Rechtstexte. Es gibt aber die Möglichkeit, dir auf Anfrage ein Einmal-Text-generieren-Angebot erstellen zu lassen. 


      Händlerbund

      Rechtstexte für einen Onlineshop beim Händlerbund


      Wie der Name schon sagt hat sich der Händerbund auf Onlineshop-Besitzer spezialisiert. Wenn du also einen Squarespace-Onlineshop hast und Rechtstexte, Abmahnvertretung oder Rechtsberatung brauchst, bist du hier richtig.

      Ich bin für einen Webshop schon seit 2017 beim Händlerbund Kunde und finde auch den Newsletter sehr gut. (Wobei man da immer denkt: “Crazy, wie viel sich ständig ändert!” Aber der ist top, um auf dem Laufenden zu bleiben.)

      Und bei der Gelegenheit habe ich dir auch einen Rabatt besorgt, falls du über den Händlerbund deine Rechtstexte bestellst: 

      Hier gibt es drei Monate gratis* bei Abschluss einer Jahresmitgliedschaft (egal welches Paket)

      → Rabattcode: P2432#2021

      Brauche ich einen Disclaimer/Haftungsausschluss für meine Website?

      Ich wurde schon öfters gefragt, warum ich keinen Disclaimer und Ähnliches in meinem Impressum habe. Auf vielen anderen Websites siehst du Hinweise, die den Website-Besitzer von bestimmten Haftungen freisprechen sollen.

      Diese Disclaimer sind allerdings “im Regelfall bestenfalls nutzlos, schlimmstenfalls sogar abmahnbar” (Quelle: IT-Recht-Kanzlei, Artikel vom 11.11.2019, abgerufen am 25.05.2021) 

      Deswegen lasse ich sie weg.

      Muss ich unten auf meiner Website oder im Impressum etwas zum Copyright schreiben?

      Nein. Du hast automatisch das Copyright auf deine eigenen Inhalte - im deutschsprachigen Raum das Urheberrecht.

      Ich schreibe das mit dem © Zeichen aber auf meiner eigenen Website trotzdem noch mal hin, denn es macht eine Fußleiste, wie ich finde, vom Look her noch etwas professioneller. Außerdem kann es nicht schaden, die Leute daran zu erinnern, dass man nicht einfach alles “aus dem Internet” kopieren darf.

      Sonder-Tipp

      In meinen Website-Kursen rate ich dazu, die Seiten Impressum und Datenschutzerklärung (und alle Seiten, die ansonsten auch nicht bei Google auftauchen sollten) vor Veröffentlichung der Website für Suchmaschinen zu verstecken

      Die Seite ist natürlich immer noch auf deiner Website sichtbar und muss das auch sein, aber zumindest kann man deine Website nicht so einfach auf typische Fehlformulierungen hin “ergoogeln”. 

      Deswegen solltest du das auf jeden Fall jetzt sofort machen, wenn du es nicht ohnehin schon getan hast.

      Fazit: Das Thema nervt viele, aber es muss gar nicht so viel Raum einnehmen

      Wenn du dich wie ich viel online bewegst denkst du dir vielleicht öfters: “Boah. Es soll einem wohl echt nicht einfach gemacht werden, eine Website zu haben.”

      Ich selbst bemühe mich auch immer, mit den aktuellen Standards bestmöglich mitzuhalten (ich sage nur: Cookiebanner…), aber ganz bestimmt gibt es auch auf meiner Website einige Dinge zu finden, die nicht 100% korrekt sind. Ich hoffe natürlich, das selbst jeweils zu bemerken, je länger ich mich mit den Themen beschäftige…

      Frohes Rechtstext-Erstellen!


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