Boom! Wie dir deine Website helfen kann, endlich “Presse zu bekommen”

 
Pressearbeit: Website für Journalisten vorbereiten
 


Eine Website ist nicht nur Visitenkarte, sondern im besten Fall auch dein Power-Akquisemittel, das dir regelmäßig neue Kunden an Land spült. Ganz automatisch!

Ist bei dir aktuell eher nicht so? 🧐

Keine Sorge - genau deswegen liest du ja diesen Blog.

Da du auf diesen Artikel geklickt hast, hast du dir bestimmt schon mal überlegt, mit “Pressearbeit” anzufangen. Also - vielleicht eine Pressemitteilung zu schreiben oder dich für bestimmte Medien zu pitchen. Schließlich bist du Experte in dem, was du tust! Und davon dürften gern noch ein paar mehr Leute erfahren…

Sich um Presse zu kümmern ist eine der besten Möglichkeiten, langfristig mehr Besucher auf deine Website zu bekommen.

Mit “Presse” sind übrigens nicht Größen wie die New York Times oder die FAZ gemeint. Auch kleine Mini-Magazine, Online-Veröffentlichungen oder Blogs sind absolut nicht zu unterschätzen!

(Mal ganz abgesehen davon, dass die Frage ist, ob du einen Mega-Ansturm von Tausenden von potenziellen Kunden überhaupt händeln könntest!)

In diesem Artikel geht es darum, wie du deine Website als strategischen Teil deiner Pressearbeit nutzt.

Inhaltsverzeichnis:



    Welche Rolle deine Website bei der Pressearbeit spielt

    Der erste Schritt ist es natürlich, die Journalisten auf dich aufmerksam zu machen. Dieser Schritt hat erst einmal nichts mit deiner Website zu tun.

    Gleich danach wirst du aber feststellen: “Oh, ich brauche ja etwas, wo ich die gepitchten Leute hinschicken kann!”

    Dieser Ort ist in 99% aller Fälle deine Website. (Die sollte es also in sich haben!)

    Deine Website ist der ultimative Presse-Hub, auf dem du:

    • zeigst, was du kannst,

    • vermittelst, wofür genau du stehst, und

    • beweist, dass du der beste Ansprechpartner für Thema X bist.

    Selbst wenn du ein Event bewerben willst, wollen die Leute immer vorher sehen, WER (oder welche Firma) denn hinter dem Ganzen steckt. Niemand taucht heutzutage noch irgendwo auf, ohne sich online ein Bild von der Person gemacht zu haben!

    Fangen wir aber erstmal beim ersten Schritt an. Der Herausforderung, Journalisten davon zu überzeugen: “Hey, das ist interessant, darüber schreibe ich.”

    Du musst also etwas liefern, was einen Bericht/Artikel/Video/was auch immer wert ist.

    Und die Journalisten so anfüttern, dass sie sich für das interessieren, was du zu sagen hast.

    Und nein, damit meine ich keine klassischen Pressemitteilungen! Die liest erstens sowieso keiner, und zweitens solltest du deine Zeit lieber in ausgewählte, persönliche Pitches an ganz bestimmte Personen investieren.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich: Das hat eine hundertfach höhere Erfolgsquote als komische Massensendungen, die alle und niemanden betreffen.

    Eine Presse-Expertin, die diesen Ansatz ebenfalls vertritt, ist Marike Frick. Auf ihrem Blog Was Journalisten wollen zeigt sie Unternehmern, Startups und Selbstständigen nicht nur, wie richtige Pressearbeit geht - sondern gleich auch, wie du die richtigen Inhalte dazu bereit stellst. 

    Marike hat ihre eigene Website übrigens auch mit Squarespace gebaut (und nicht mit Wordpress, wie so viele andere). 

    “Ich habe mich einen Tag lang mit Wordpress beschäftigt - und bin daran schier verzweifelt”, sagt Marike dazu. “Dann habe ich mir Squarespace angesehen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Das Design wirkt immer licht und aufgeräumt, und alles ist so leicht und intuitiv zu händeln. Ich muss mich fast nie rumärgern, und wenn doch mal was ist, antwortet der Kunden-Support schnell und hilft weiter.”

    Artikeltipp: Ist Squarespace das Richtige für mich?



    Marike war so nett, mir einige Fragen dazu beantworten, wie du deine Website am besten bereit machst, BEVOR du damit anfängst, deine Pitch-Emails abzusenden.

    (Wie du dann hinterher mit den Pitches und der Pressearbeit loslegen kannst, erfährst du weiter unten.)


    So bereitest du deine Website auf den großen Presse-Ansturm vor: Interview mit Spezialistin Marike Frick

    Marike, nehmen wir an, ich möchte “mit PR loslegen” und mich und mein Unternehmen bei einigen Redakteuren pitchen. Was sollte ich alles auf meiner Website haben? Eine About-Seite? Ein ganzes Media-Kit? Was hältst du für wirklich wichtig?

    Wichtig ist, dass die Webseite zeigt: Ich kenne mich wirklich aus. Im Idealfall ist also schon auf der Startseite die Themen-Nische klar erkennbar, und Content zum Thema auf der Seite ist für den Journalisten auch sehr hilfreich. So merkt er: Die hat sich wirklich mit der Thematik auseinander gesetzt. 

    Ein gutes Foto ist natürlich auch wichtig. Wer sympathisch und offen wirkt, macht einen besseren Eindruck. Hat man eine interessante Story zu erzählen, so gehört die auf die "About"-Seite. Auch da gucken Journalisten dann manchmal rein.

    Ein professionelles Media Kit brauchen die meisten gar nicht. Das ist was für große Unternehmen. Es schadet aber natürlich nie, eine Unterseite für die Presse zu haben, wo es Fotos in unterschiedlichen Formaten und in hoher Auflösung zum Herunterladen gibt. 


    Welche Fehler aus Journalistensicht siehst du häufig auf Websites?

    Dass die Nische nicht klar wird. Ich hatte mal eine Kundin, bei der haben wir als Einstiegssatz getextet: "Ihr Unternehmen wurde von einem amerikanischen Konzern übernommen?" Durch diesen einen Satz wurde sofort klar, was ihre Expertise ist: Sie berät Firmen in dieser Situation. Wenn ein Journalist genau so jemanden sucht, weiß er: Hier bin ich richtig! 

    Viel zu viele texten aber lauwarme, blasse Allerweltssätze, oder einen Slogan, der toll klingt, aber wenig aussagt - zum Beispiel dieser hier: "Menschen. Entwickeln. Lösungen." Dahinter kann sich alles verstecken: Geht es da um den Job? Um Lehrer? Um Teams? Um Führungskräfte? Um Privatpersonen?

    Je besser ich als Journalistin sofort verstehe, was deine Nische ist, desto besser.


    Was kann ich auf meiner Website anders machen, wenn mein Thema “nichts Besonderes” ist? (Und es so einige Konkurrenten gibt, die etwas Ähnliches anbieten?)

    Du könntest dir überlegen, ob es ein Nischenthema gibt, das dich abhebt. Zu diesem Nischenthema verfasst du dann qualitativ hochwertigen Content, denn so finden dich im Idealfall auch Journalisten. Oder du machst das Nischenthema/die Nischen-Zielgruppe zu einem eigenen Menü-Punkt. Wenn du z.B. Paartherapeut bist und viele internationale Paare unter deinen Klienten hast – das aber nicht zu DER Nische machen willst, die sofort im Startsatz vorkommt – dann könnte es einen Menüpunkt "Internationale Paare" und passenden Content auf der Seite geben. 

    Eine weitere Möglichkeit: Heb dich durch eine klare Meinung von anderen ab. Mach ein Statement, das nicht jeder machen würde. Trau dich was. Journalisten suchen nach Experten mit Haltung. 

    Artikeltipp: Wieso du unbedingt diesen Meinungs-Post (+ 4 andere) brauchst - erst recht, wenn du keine Zeit zum Bloggen hast


    Muss ich meine Inhalte - zum Beispiel meinen Blog - für Journalisten besonders “herrichten”?

    Wenn du in deinem Blog zeigst, dass du dich in deiner Nische richtig gut auskennst, dass du eine Haltung hast und dass du Kompliziertes verständlich erklären kannst, dann machst du alles richtig. Aber all das ist ja generell das Ziel von gutem Content und auch dafür wichtig, potenzielle Kunden anzuziehen. Von gutem Content hat man also doppelten Nutzen. 


    Gibt es Dinge, über die sich Websitebesitzer den Kopf zerbrechen - die aber für Journalisten gar nicht wichtig sind?

    Viele wollen Pressetexte auf ihre Webseite packen. Das ist aber ziemlich irrelevant. Stich lieber mit einer interessanten, klaren Haltung hervor, zeig auf der Über-mich-Seite, dass du was zu erzählen hast und "beweise" über guten Content, wie gut du dich auskennst. 

    Bei allen Webseitentexten gilt: Lieber kürzer und knapper. Bei Content gilt: ausführlich, in die Tiefe gehend – und gleichzeitig auf den Punkt.


    Vielen Dank, Marike!


    Was du tun musst, um die Presse überhaupt erst auf dich aufmerksam zu machen

    Es gibt ein paar Unterschiede, je nachdem ob du deinen Expertenstatus (z.B. als Dienstleister oder Coach), ein Produkt oder ein Event pitchen willst. 

    Grundsätzlich gilt bei der Pressearbeit: Von nichts kommt nichts. Und: Du musst regelmäßig pitchen, um regelmäßig zu erscheinen.


    So kannst du jetzt sofort loslegen:

    Mit dieser Power-Kombination sollte bei deiner Pressearbeit nichts mehr schief gehen. 


    Falls du Fragen hast, schreib sie gerne in die Kommentare!


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