Tags & Kategorien in deinem Squarespace-Blog strategisch nutzen (nicht nur für SEO!)
Wenn du mit Squarespace einen Blog aufbaust, dann sind zwei Funktionen besonders relevant für dich: Nämlich die Möglichkeit, Tags und Kategorien zu verwenden.
Artikeltipp: 4 Blogger, die Squarespace verwenden + wichtige Features
Das Ganze wirkt für manche wie “Nice to have” oder pure Deko, hat aber tatsächlich wichtige Funktionen, die du nicht unterschätzen solltest, falls du es mit dem Bloggen ernst meinst.
Und: Selbst wenn dein Blog noch ganz klein ist und du wenige Kategorien hast, kann es sich lohnen, dir ein paar Einstellungen anzugucken. (Vor allem zu dynamischen Seiten… Dazu später mehr!)
In diesem Artikel zeige ich dir,
wie sich Kategorien von Tags unterscheiden,
wie du sie einstellst - und inwiefern sich das bei deinen Inhalten auswirkt, und
welche Einstellungen du besser in deinem Squarespace-Blog vornehmen musst, damit dich Google kennen- und lieben lernt und sich auch deine Besucher leichter in deinen Themen zurechtfinden.
Inhaltsverzeichnis:
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Was ist überhaupt der Unterschied zwischen Tags und Kategorien?
Kategorien sind im Grunde übergeordnete Themenbereiche, die du in deinem Business bzw. Blog idealerweise abdeckst. Als Beispiel möchte ich dir die fünf großen Kategorien in meinem Blog nennen: Branding, Squarespace-Anleitungen, Website-Tipps, Design-Business & Online verkaufen. Das sind die fünf Bereiche, denen ich meine Blogartikel zuordne.
Wie du siehst, habe ich aktuell nicht suuuper viele Kategorien und das ist auch gut so! Ich rate dir daher, nicht zu viele Kategorien zu erstellen, sondern eher auf die Qualität der Kategorien zu achten.
Damit meine ich, dass deine gewählten Begriffe dann richtig gut zu dir, deinem Business und natürlich auch deinen Angeboten passen sollten.
Ein anderes Beispiel wäre etwa ein Kreativ-Blog mit den Kategorien Kreativität, Mindset & Techniken.
Tags wiederum sind Schlagworte, die die Inhalte des jeweiligen Artikels bzw. der Kategorie dazu wiedergeben. Wenn ich z.B. einen Branding-Artikel schreibe, wären passende Tags dazu: #logo, #schriften, #design, etc…
Fang also nicht mit gleich 20 Kategorien an, sondern tobe dich dann eher bei den Tags aus ✨✨
Ich selbst habe mit drei Kategorien angefangen, was mehr als genug war, denn es ist strategisch gar nicht so blöd, erstmal Themenfelder gut auszufüllen, bevor du dich breit “an alles” wagst. Vor allem in SEO-Perspektive.
Welche Strategie für deine Kategorie und Themen die Richtigen sind kannst du dir hier in diesem 1-stündigen SEO-Workshop (für 0€) angucken:
Was haben aber Tags und Kategorien denn nun mit SEO zu tun?
Das Einteilen in Kategorien ist natürlich für dich selbst notwendig, damit du eine gewisse Ordnung in deine Artikel hinein bringst. Ist spätestens dann super hilfreich, wenn deine Artikel Überhand nehmen 😂
Aber es gibt auch noch andere Gründe, warum das Einordnen in Kategorien und Tags immer eine gute Idee ist.
Zunächst sehen wir uns einmal an, wo du deine Kategorien- und Tag-Einstellungen überhaupt vornimmst. Dazu klickst du im jeweiligen Blogbeitrag rechts auf die drei Pünktchen und gleich darauf auf Einstellungen:
Danach wählst du unter Optionen erstmal den Punkt Kategorien aus:
Hier kannst du gleich deine gewünschte Kategorie eintragen (vergiss nicht, auf Enter zu drücken, damit die Kategorie auch wirklich bestätigt ist):
Ganz gleich gehst du auch bei den Tags vor. Du überlegst dir, worüber du in diesem Artikel schreibst, und notierst die Schlagwörter dazu. Die Eingabe des Tags bestätigst du mit einem Komma, dann wird das Wort automatisch als Schlagwort angenommen.
Danach klickst du auf zurück und gehst auf Speichern (links oben - bitte NIEEE vergessen, sonst ist die ganze Arbeit umsonst 🙈)
Ich selbst fahre eine recht reduzierte Tag-Strategie, aber manche Tags, wie zum Beispiel meine “Buchtipps”, fülle ich ganz gezielt.
So, du weißt also nun, wie du für jeden Blogbeitrag die einzelnen Kategorien und Tags hinterlegen kannst.
Ein kleiner Hinweis noch: In der Zeile über dem Blogtitel kannst du ebenfalls auswählen, ob sich nur das Datum und/oder Autor, Kategorie, etc… anzeigen soll: Wenn dein Besucher dann oberhalb des Titels auf die Kategorie (im Beispielfoto) “Techniken” klickt, dann kommt er auch zur Seite mit allen Beiträgen zum Thema “Techniken”.
Das waren jetzt also mal die Basic-Einstellungen zu Tags & Kategorien und jetzt erfährst du, was das ganze mit SEO zu tun hat.
Super - das wäre schon mal erledigt. Weiter geht’s:
Die SEO-relevanten Einstellungen von Kategorien und Tags
In der linken Spalte beim Blog unter dem schwarzen Rädchen kannst du einstellen, was bei SEO passieren soll.
Wenn du da rein klickst, sieht das ganze dann circa so aus:
Bitte fülle alle SEO-Teile gewissenhaft aus, wir sehen uns jetzt aber den ganz unteren Teil an “In den Suchergebnissen verbergen”, den dieser ist für uns ganz besonders interessant.
Artikeltipp: Die wichtigsten SEO-Einstellungen für deine Squarespace-Website
Du kannst nämlich für deinen Blog Kategorie-Seiten oder Tag-Seiten verbergen lassen. Eine extrem wichtige Funktion, die von 90% der Squarespace-Nutzern übersehen wird.
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Warum ist das so und was bedeutet das?
Jeder Blogartikel stellt eine statische Seite dar. Die ändert sich also nicht, wenn du sie nicht änderst.
Es gibt aber auch sogenannte “dynamische Seiten”, die Squarespace automatisch für dich baut. Dynamische Seiten sind Seiten wie Kategorie-Seiten, wo automatisch (also dynamisch) die neuesten Kategorie-Posts reingezogen werden. Ganz gleich funktioniert das auch bei Tag-Seiten.
Das bedeutet, dass Squarespace für jede Kategorie oder jeden Tab eine eigene dynamische Seite erstellt wie zum Beispiel deinedomain.de/category/deinekategorie, die dann bei Google auch auffindbar ist. Bei den Tags ist das ebenfalls genau gleich: deinedomain.de/tag/deinschlagwort
Das Problem an der Sache aber ist: Diese Seite kämpft dann für das Stichwort deiner Wahl möglicherweise gegen deine Blogposts. Das heißt, du hast einerseits die automatische Tag-Seite zum Schlagwort XY UND dazu noch deinen Blogpost, den du zum Thema XY geschrieben hast.
Und dass die beiden miteinander in Konkurrenz stehen bzw. Google entscheidet, welcher der beiden wichtiger ist, wollen wir natürlich nicht!
Deswegen solltest du Tag-Seiten IMMER verbergen (wenn du sie nicht aus irgendeinem Grund strategisch nutzt):
Bei den Kategorien kann ich dir nicht pauschal dazu raten, die Seiten zu verbergen, aber ich kann dir genau sagen, wie du deine Entscheidung treffen kannst.
Im Optimalfall hast du 3 bis 10 Kategorien - bei mir sind es bis vor Kurzem vier gewesen (jetzt fünf) und ich habe die Funktion “Alle Kategorie-Seiten in dieser Sammlung verbergen” so gelegt, dass sie deaktiviert ist.
Warum das so ist, erfährst du jetzt:
Ich habe für jede Kategorie eine eigene Seite angelegt, zum Beispiel “Online verkaufen” oder etwa Website-Tipps. Diese Seite fungiert auch ein bisschen als Archiv oder Übersicht, weil jeder dieser Kategorie zugeordnete Blogartikel dort erscheint.
Ich möchte nicht, dass jemand nach “Website-Tipps” sucht und danach auf der automatischen Squarespace-Seite landet, sondern auf meiner, individuell erstellten “Website-Tipps”-Seite:
Also:
Wenn du für deine Kategorien eigene Seiten, Archive oder Überblicke erstellen möchtest, dann aktiviere die Funktion “Alle Kategorie-Seiten in dieser Sammlung”:
Wenn du aber keine eigene Seite für deine Kategorien erstellst, würde ich die Funktion auf NICHT abgehakt setzen, weil du von Squarespace automatisch eine dynamische Seite für die jeweilige Sammlung bekommst.
Fassen wir also zusammen:
Tag-Seiten würde ich eigentlich immer verbergen (also die Funktion aktivieren) und bei den Kategorie-Seiten kommt es darauf an, ob du eigene Seiten für deine Kategorie-Sammlungen erstellst oder eben nicht. Entscheiden darfst du 😎
Und - extrem wichtig: Der Hebel bei “Alle Seiten deiner Sammlung” sollte NIE gesetzt sein, wenn du möchtest, dass dein Blog und seine Artikel auch gefunden werden!
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