3 Geheimtipps, um Website-Besucher länger auf deinem Blog zu halten

 
 


Heute teile ich drei wichtige Taktiken mit dir, die ich auf fast allen Squarespace-Websites, die ich für Kunden neu mache, umsetze. 

Weil ich inzwischen eine gewisse Routine beim Website-Bauen habe, vergesse ich manchmal, dass die Ideen hinter diesem Aufbau nicht offensichtlich sind. Und sie eben nicht überall Standard sind.

Ich habe gerade erst wieder erlebt, dass es manche überrascht, wenn ich zum Beispiel verhältnismäßig große Menüs in Fußleisten packe. 

Welche strategischen Gedanken dahinter stecken - und wie du das plus zwei andere Kniffe selbst für deine Website umsetzen kannst - kannst du in diesem Artikel lesen!

Inhaltsverzeichnis:


    Ein ganz kurzes Vorwort

    Obwohl dieser Post hauptsächlich mit “Blog” benannt ist: Ob Blog oder Website ist eigentlich egal - die Tipps gelten auch für Websites ohne Blog. (Ich bin allerdings der Meinung, dass jede Website einen Blog braucht. Dazu später einmal mehr in einem anderen Post.)

    Jetzt gehen wir aber auch schon direkt zum ersten meiner drei Tipps über:


    #1  Für Mobil: Pass auf, dass der Flow nicht unterbrochen wird

    Viele Websites (und auch Blogs) sind Seite für Seite und Post für Post organisiert. Das ist ein klassischer Fehler, den ich weit verbreitet auf Feld und Wiese sehe.

    Halte dich stattdessen an den Gedanken: “Everything is connected!” Oder sollte es zumindest sein.

    Stell dir vor, deine Website hat 5 Seiten, so etwas wie Start, Blog, Über mich, Services, und so weiter. Aber dein Kunde muss jedes Mal wieder hoch zum Menü scrollen, wenn er unten angekommen ist.

    Wer hat darauf Lust? Keiner. Dann öffnet man doch lieber Instagram und scrollt fröhlich herum. Oh, ein neues Katzenvideo!

    Und zack, ist deine Website bzw. dein Blog auch schon wieder vergessen.

    Deswegen rate ich dir, auf jeder einzelnen Seite ein “Flow”-Element einzubauen, dass dafür sorgt, dass ein natürlicher nächster Schritt folgt. Und dieser nächste Schritt glasklar ist.

    Hör also nicht einfach mit “So, das war meine Geschichte, kontaktieren Sie mich gerne” auf.

    Viel besser wäre z.B. ein “Weiter zu meinen Angeboten”-Button auf deiner Über-mich-Seite. Oder ein “Jetzt freie Termine finden”. Oder was du eben als nächste Seite als sinnvoll erachtest.

    Am Ende der Seite muss der nächste Schritt klar gemacht werden. Auf jeder, aber auch wirklich jeder Seite muss ganz unten ein “Call-to-action” sein. Oder ein Link zu relevanten weiteren Infos. 

    Meine Meinung ist: Wenn du einen “nach oben”-Button brauchst, hast du irgendwas falsch gemacht. 

    Na gut, das gilt nicht bei allen Seiten, aber eigentlich sollten deine Website-Besucher nicht nach oben zurückgehen müssen.


    So setzt du das um

    Bei Blogposts ist das relativ einfach. Du kannst z.B. wie ich auf verwandte Posts verweisen:

    Nutze verwandte Artikel in deinen Blogposts

    Das geht manuell wie hier oben oder bei Systemen wie Squarespace auch mit Ausschnitten und Bildern.

    Bei anderen Seiten deiner Website würde ich mir gezielt überlegen, wo sie logischerweise als Nächstes hinsollen.

    Wenn jemand etwas “Über dich” liest, ist er womöglich auch an deinen Angeboten interessiert. Wenn jemand deine letzten Aufträge ansieht, könnte es sein, dass er gerne wissen würde, wie man mit dir zusammenarbeitet.

    Auf meiner Portfolioseite zum Beispiel sieht es unten gerade so aus: 

    So baust du Call-to-actions auf deinem Blog und deiner Website ein

    Ich würde dir raten, dir all deine Seiten aufzumalen und dann zu schauen, in welcher Reihenfolge ein Websitebesucher im Idealfall durch die Seiten “geht”. Das lässt sich nämlich ziemlich gut planen!

    Wie du das im Detail machst, kannst du in diesem Post zum strategischen Website-Aufbau lesen.  

    #2 Für den Desktop: Die Zaubereinstellung für deine Blogposts

    Dieser Tipp ist eigentlich so einfach, dass ich mich wundere, warum ihn nicht alle Leute umsetzen.

    Er lautet: Verringere die Breite deiner Texte.

    Das klingt wirklich banal, aber wenn du das noch nicht für deinen Blog umgesetzt hast, dann spute dich! Ich wette darauf, dass deine Bloglesezeit deutlich gewinnen wird, wenn deine Seite aktuell noch eine Artikelwüste ist.

    Denn: Text sollte auf keinen Fall über die gesamte Breite des Bildschirms laufen.

    Ich klicke inzwischen sofort weg, wenn ich auf Blogs mit voller Breite und viel zu kleinem Text lande. Als Daumenregel würde ich eine maximale Breite von 700 bis 800 Pixeln vorschlagen. Meinetwegen auch 850 Pixel für richtig große Bildschirme.

    Verwandter Artikel: So optimierst du deine Seitenbreite bei Squarespace

    Du kannst die Breite ganz einfach herausfinden, indem du kurz ein Bildschirmfoto von deinem Blogtext machst und guckst, wie breit das Bild ist.

    Was du dann auch gleich noch mit erledigen kannst

    Wenn du die Breite verändert hast, gibt es noch einen anderen Tipp, den du im gleichen Schwung umsetzen kannst.

    Erlautet: Verwende Absätze

    Richtig viele! 

    Es ist egal, dass sie dir im Deutschunterricht gesagt haben, dass das gar nicht geht und unfein ist. Online gelten andere Regeln - hier sind die Leute unfokussiert und brauchen Luft zwischen den Zeilen.

    Manche Blogs machen fast nach jedem Satz eine Leerzeile.

    So wie hier. 

    Das wirkt vielleicht übertrieben (ist es auch). Aber es funktioniert. Und deswegen solltest du die “Regel der Luftigkeit” auch für dich nutzen.

    Deine Google Analytics Lesezeit-Statistik wird es dir danken!

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      #3 Für Mobil & Desktop: Ein ausführliches Menü im Footer wirkt Wunder

      Bei Websites, die tolle Inhalte haben (und das hast du ja bestimmt!) gilt: Die Leute müssen sehen, welche Goldnuggets ganz tief in deiner Website vergraben sind. 

      Du musst sie ihnen auf dem Silbertablett servieren, denn wir alle leben heute “husch, husch” und keiner hat Zeit, sich um irgendwas selbst zu kümmern oder tiefgründig zu recherchieren.

      Also: Zeig ihnen, was es noch so alles Tolles bei dir zu entdecken gibt!

      Deswegen ist es nicht nur wichtig, Artikel mitten in deinem Post zu verlinken (siehe Tipp 2) - sondern die besten Inhalte noch mal ganz unten zu promoten.

      Dabei macht es auch nichts, wenn du wenige der Menülinks doppelt hast. Wenn das der Fall ist, vergib am besten andere Namen. Falls du z.B. oben im Hauptmenü den Punkt “Services” hast, der auf deine Angebotsseite führt, könntest du das unten im Footer noch einmal unter “Angebote” verlinken.

      Artikeltipp: Fußleiste? Darum liegen hier Schätze vergraben!

      Warum ein etwas ausführlicherer Footer gut ist? 

      Bis zum Footer gehen die Stöberer, die wirklich Interessierten, die Näher-am-Kauf-Stehenden.

      Ja, gut, auch deine Konkurrenten schauen sich gerne große Footer an - aber das kann dir ja völlig egal sein. Ich bin ohnehin der Meinung, dass es eigentlich gar keine Konkurrenz gibt, solange du du selbst bist und deine Marke stetig weiter entwickelst. 

      Ein großer Footer ist nicht schlimm und stört niemanden (wenn du es nicht vollkommen übertreibst). Ein zu kleiner Footer dagegen ist absolut verschenkter Platz.

      Schau dir mal die gigantische Fußleiste von Amazon an - das nenne ich mal einen Footer! Aber er ist super hilfreich, wenn man etwas ganz Bestimmtes sucht, das nicht wichtig genug für das Hauptmenü ist.

      Eine Bonuswirkung, die ein ausführlicherer Footer mit sich bringt: Die Seiten, die du dort verlinkst, werden automatisch mehr bei Google geboostet. Google denkt sich nämlich: “Oh, alle Seiten verweisen darauf - dann muss die Seite ja wichtig sein!”

      Viel Erfolg bei der Umsetzung!

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