Woran erkenne ich, dass ich als Webdesigner gut genug bin?

 
Gut genug als Webdesigner? - Wann du starten und als Webdesigner Geld verdienen darfst!
 


“Woran erkenne ich, dass meine Website gut genug ist, damit ich damit Geld verdienen kann?” “Darf ich überhaupt als Webdesigner starten?” 👀

Diese Art von Fragen wurden mir schon echt oft gestellt.

Ich hatte letztens zwei Kurse, in denen ich gezeigt habe, wie man sich von nebenher ein richtiges Webdesign-Business aufbauen kann. Und da haben viele Leute geschrieben: “Ich fühle mich noch nicht bereit.” “Ich weiß nicht, ob ich gut genug bin.” “Ab wann kann ich denn Geld verlangen?”

Und das gucken wir uns jetzt mal ganz genau an:

Inhaltsverzeichnis:


    Übrigens gehe ich darauf auch in einem YouTube-Video ein. Also falls dir das lieber ist. 😉


    Motivationsbremse “Vergleicheritis”

    Eine ganz große Sache, die hinter diesen Fragen steckt, ist die Vergleicheritis. Und leider ist sie unter den Designern weit verbreitet (!). 

    Das Problem ist aber, dass wenn du Einsteiger bist und dich mit jemanden vergleichst, der das schon seit 20 Jahren macht, dann kannst du nur verlieren.

    💡 Deswegen mein Tipp: Guck gar nicht erst dahin, was Leute machen, die dir schon weit voraus sind. Keine Frage, Inspo für dich als Webdesigner ist wichtig und cool! Aber du musst erstmal mit dem rausgehen, was du hast und dein eigenes Level ist.

    Jetzt gibt es im Prinzip zwei verschiedene Möglichkeiten und je nachdem, wie du dich fühlst und was für Erfahrungen du hast, empfehle ich das eine oder andere. 👇

    Wann kannst du starten?

    #1 Du fühlst dich relativ sicher

    Die erste Möglichkeit ist, dass du schon eine (oder mehrere) Websites gebaut hast und dich grob in einem Tool wohl fühlst.

    Wenn das so ist: GO! Denn dann kannst du deine Angebote schon bewerben und die ersten Kundenaufträge annehmen. NICE!

    #2 Du hast noch keine Erfahrung

    Wenn du dich mit keinem Tool so richtig auseinandergesetzt hast und noch keine Website so wirklich gebaut hast. Dann solltest du dies erstmal tun, bevor du rausgehst. 

    Das heißt nicht, dass du erst ein krasser Profi sein musst, bevor du überhaupt Webdesigner werden kannst. Aber du solltest dich mit einem Tool ordentlich auskennen und zumindest ein bis zwei Websites damit gebaut haben. 😉

    Zu beiden “Szenarien” habe ich übrigens auch Online Kurse: 

    1. Website mit Plan: Hier lernst du das konkrete Tool Squarespace von vorne bis hinten kennen und erfährst, wie du konkret mit diesem Websites bauen kannst.

    2. Webdesigner Wunderland: Dieser Kurs ist plattformübergreifend - also nicht auf ein Tool spezialisiert. Hier lernst du step-by-step, wie du ein Webdesign-Business als Solopreneur aufbaust.

    Vielleicht interessiert dich ja der eine oder der andere Kurs!

    Jetzt mal aber weiter mit der Frage, wie es mit dem Geldverdienen ausschaut. 👀

    Ab wann kannst du nun Geld verdienen?

    #1 Lass dich fürs Lernen bezahlen

    Ich persönlich habe mich immer fürs Lernen bezahlen lassen. Und das rate ich auch vielen Leuten.

    Das heißt, ich habe, bevor ich eine von mir gebaute Websites super krass fand, lieber einen etwas geringeren Preis genommen. 

    Warum?

    Weil ich so mit wahren Kunden und durch wahre Projekte gelernt habe. Und das ist mega viel wert!

    Das heißt, die ersten Kundenprojekte, die ich umgesetzt habe, waren jetzt nicht krass bezahlt (vielleicht so knapp über 1000€, dafür würde ich heute nicht mehr arbeiten 😅). Aber das hat mir ermöglicht, zu sehen, wie ECHTE Kunden sich verhalten, was ihre Probleme sind, was sie wirklich wollen et cetera.

    Natürlich war ich viel langsamer, als wir zum Beispiel heute in der Agentur sind. Aber ich habe mir für Geld Sachen angeeignet, die mir alle noch nicht so bewusst waren. Und ich habe meine Preise dann langsam aber sicher hochgesetzt (wie eben auch meine Expertise gewachsen ist).

    #2 Schieb deinen Perfektionismus weg

    Was ich bei vielen anderen Leuten sehe, ist, dass sie das Gefühl haben, sie müssen erst noch ihre eigene Website perfekt machen, erst noch das Tool von a bis z können, erst noch die Texte auf ihrer Website verbessern, erst noch ihr Portfolio optimieren, erst noch dieses oder jenes. 

    Sie schieben Sachen vorne dran, bevor sie sagen: “Okay, ich könnte doch jetzt einfach mal meinen ersten Auftrag holen.”

    Dabei gibt es in meinem Kurs Leute, die haben noch nicht einmal eine eigene Website und haben dennoch schon Kunden, für die sie eine Website bauen.

    👉 Das heißt, dieses ganze “ich muss erst noch” als Webdesigner ist meiner Meinung nach eine Prokrastination beziehungsweise Angst, dass man nicht gut genug ist - was aber oft nicht der Realität entspricht!


    👉 Ständig frische Tipps für deine Squarespace-Website? Abonniere jetzt meinen Youtube-Kanal mit laufend neuen Tutorials! 🎥


    Probieren geht über studieren!

    Ich würde, wenn du dir immer noch nicht so wirklich sicher bist, ob du gut genug bist, es einfach mal anbieten!

    Und bevor du jetzt denkst: “WHAT? Das ist doch genau das, wovor ich Angst habe!”

    Jap, aber nur so wirst du ja sehen, ob jemand dein Angebot bucht. 😉

    Was tun bei 0 Anfragen?

    Wenn es dann nicht so klappt, wie erhofft, heißt es nicht, dass du nicht genug bist und aufgeben solltest! 

    Ich empfehle dir, dass du in dieser Situation ein Portfolioprojekt für dich selber machst (aber nicht 5! - eins reicht völlig aus 😅).

    Üb das Tool, mit dem du arbeiten willst und guck dann, ob du gefallen daran findest. Wenn ja, dann arbeite nicht einfach vor dich hin, sondern geh sofort raus - Stichwort: Kundenakquise!

    Übrigens habe ich dazu einen Artikel: So findest du als Webdesigner die ersten Kunden!

    “Nicht gut genug” oder Selbstzweifel?

    Es ist echt schade, dass viele sich selbst sozusagen runterziehen. Viele sagen “ich weiß nicht, ob ich gut genug bin…”, dann zeigen sie mir deren Websites und ich denke mir “WHAT?!” 😅

    Das Problem ist, dass das Designeranspruchslevel oft 120% über dem liegt, was ein “normaler” Mensch schon mega krass findet. Deswegen glaube ich, dass man sich oft selbst im Weg steht

    👉 Frag dich: Sind es “nur” meine eigenen Gedanken, Zweifel und Ängste, die mich abhalten? Und alle anderen sagen, dass meine Website mega sind? Dann ist es nur in deinem Kopf!

    Offene Kommunikation ist das A und O

    Handel also lieber imperfekt, geh direkt raus und kommuniziere offen, dass du gerade anfängt und dann ist das alles fein. Aber offene Kommunikation ist mega wichtig!

    Also wenn du deinem Kunden nicht irgendetwas Falsches vormachst und sagst, dass du der super Pro bist, dann kannst du auch als Einsteiger nice Kundenprojekte machen. Denn es gibt nunmal Leute auf dem Markt, die nicht so viel für eine Website ausgeben wollen oder können. Sie haben dann keinen mega Anspruch und brauchen einfach nur eine simple Lösung. Und sie brauchen eben Leute, die das anbieten können und das macht für Anfänger mega Sinn!

    Klar, wenn du 5.000€+ Websites anbieten willst, kannst du nicht einfach nur etwas Simples abliefern - das muss schon krasser sein. Aber das wird sich schon automatisch selektieren. Weil die Kunden, die so viel zahlen können, auch etwas Großes erwarten und wenn du das nunmal noch nicht kannst, dann suchen sie sich einen mit mehr Skills. Und das ist ja auch voll okay, weil für dich am Anfang andere Kunden da sind und du dich in das höhere Preisniveau entwickeln kannst! 😉

    Also merk dir: Lass dich nicht von deinem Perfektionsdrang abhalten. Es gibt alle möglichen Level von Bedarfsgruppen an Kunden!

    Sich weiterentwickeln

    Einsteigen und erstmal zu beginnen, sollte der kleinste Schritt sein. Das Schwierige wird dann wirklich sein, die Prozesse anzupassen, deine Design-Skills hoch zu pushen et cetera.

    Und genau mit sowas befassen wir uns dann auch in dem Online Kurs Webdesigner Wunderland. 😉 Also wie du weg vom Freelancer-Sein zum erfolgreichen Solopreneur kommst, nicht von einem Auftrag zum nächsten sprinten musst und dir immer wieder Gedanken machen musst, wie du Kunden bekommst. Wenn du also Lust hast, dazuzulernen, dann schau hier gerne vorbei!

    Meine Tipps für dich

    1. 💸 Lass dich für’s Lernen bezahlen, sobald du dich HALBWEGS sicher fühlst. Und Leute findest, die dein Angebot kaufen - dann ist das die Validierung, die du brauchst. 

      • Ja, es gibt Sachen, die du tun, lernen und können musst, um ordentlich Websites anzubieten, aber das ist dann on top und genau damit holst du dich dann in den Premium-Bereich rein. Aber jemand, der 500 bis 1000€ für eine Website bezahlt, erwartet (hoffentlich!) auch kein Premium. Das heißt, du kannst dich ja auch weiterentwickeln. Und wenn du ganz geringpreisig einsteigen willst, dann gibt es meiner Meinung nach sowieso keine Hürde.

    2. 📵 Hör nicht auf das, was im Internet gesagt wird (auf Kommentare und Co.).

      • Ganz ehrlich, wenn ich auf die Leute gehört hätte, die mir teilweise auch heute noch auf YouTube sagen, dass ich keine richtige Webdesignerin bin, dann hätte ich echt viel Geld liegen lassen… 

    3. 👀 Vergleichen bringt nicht wirklich etwas, weil die Leute dir einfach mehrere Jahre voraus sein können. Und (ganz wichtig!) auch wenn sie an sich krasse Sachen machen, können sie dennoch Kundengewinnungsprobleme haben.

      •  Das heißt, oft gibt es Leute, die mittelmäßige Websites machen und komplett ausgebucht sind. Und andere machen richtig krasse Websites, die künstlerisch mega sind und haben nicht genug Kunden.

    4. ✔️ Wenn du das wirklich machen möchtest, kann dich am Ende des Tages nur “beurteilen”, ob du es schaffst, Kunden zu bekommen, deine Kunden glücklich sind und das Ergebnis sich sehen lässt. Das ist es, worauf es letztlich ankommt!

    5. 📄 Du musst die rechtlichen Komponenten im Griff haben! Das heißt, wenn ein Kunde zu dir kommt, musst du natürlich in der Lage sein, eine Rechnung schreiben zu können. Aber die ganzen anderen Sachen kannst du einfach beim Machen lernen. 😉

    Also: Woran erkennst du nun, dass du als Webdesigner gut genug bist? 

    👉 Du bist direkt im Webdesign-Business drin und ein Webdesigner, sobald du deinen ersten Kunden hast, der dich für das Projekt bezahlt - so kompliziert ist das gar nicht!

    Fang klein an, aber FANG AN!

    Fragen? Dann stell sie gerne in den Kommentaren!

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