ConvertKit: Alles zum Email-Tool und warum ich es (täglich) nutze

 
Erfahrungen mit dem Email Programm ConvertKit
 


Wenn du (Online-)Unternehmer bist, kann die Wahl deines Mailprogramms den entscheidenden Ausschlag für Erfolg geben. Finde ich zumindest! Denn je lieber du damit hantierst, desto mehr Zeit steckst du normalerweise in deine Emails.

Deswegen bin ich ein großer Fan von Programmen, in denen ich gerne arbeite. Bei denen ich mich regelrecht darauf freue, mich einzuloggen. Und so ein Programm ist ConvertKit inzwischen für mich.

Denn: Wenn du erstmal so richtig damit losgelegt hast und die ersten Erfolge sieht, kann Email-Marketing damit richtig süchtig machen. 🤓

Hach, ConvertKit! Eins meiner meist genutzten Tools jedes Tages (neben Squarespace natürlich 😊) und inzwischen eine große Liebe. 

Artikeltipp: So verknüpfst du ConvertKit mit Squarespace

Und weißt du, warum ConvertKit meiner Meinung nach so populär ist? Weil es die ganze Überforderung aus dem Thema “Email” nimmt und sich wirklich auf die wichtigen Dinge konzentriert. 

In diesem Artikel findest du alles dazu:

  • was ConvertKit kann und für wen genau es das richtige Programm ist,

  • wie du effektiv mit ConvertKit arbeiten kannst,

  • welche Funktionen besonders toll sind, und

  • meine Erfahrungen, wie du dein Email-Marketing mit ConvertKit verbessern kannst.

Inhaltsverzeichnis:

    Und übrigens: Wenn du neugierig bist, kannst du ConvertKit hier 14 Tage lang kostenlos testen*. 

    Oh, und hier kannst du lesen, wie ich auf meine 5.000 Email-Abonnenten gekommen bin und was meine Öffnungsrate war.

    Was ist ConvertKit und wie lange gibt es das schon?

    Was tut ein Unternehmertyp, wenn er etwas braucht, das es nicht gibt? Er nimmt es einfach selbst in die Hand! Genau deswegen wurde 2013 von Nathan Berry gegründet. Er war nämlich selbst als Blogger und digitaler Unternehmer unterwegs und wurde unter den gängigen Email-Programmen für seine Zwecke einfach nicht fündig.

    Deswegen hat Convertkit seine Ursprünge und auch Zielgruppe genau dort: Es wendet sich an Blogger und sogenannte Content Creators. Also, wenn du regelmäßig mit Inhalten in die Welt trittst, egal ob das jetzt Youtube-Videos, ein Blog oder ein Podcast ist.



    Für wen ist ConvertKit das Richtige?

    ConvertKit* ist perfekt für dich, wenn dein Email-Marketing sich nicht nur auf eine Liste beschränkt - zum Beispiel ein genereller Newsletter - , sondern du anfängst, nach Interessen zu unterteilen. Oder du unterschiedliche Freebies (Gratisangebote) hast, nach denen die Leute in andere Email-Sequenzen eingeteilt werden sollen.

    Mit ConvertKit kannst du deine Abonnenten nämlich ziemlich einfach in Themen-Kategorien unterteilen oder zum Beispiel danach, was sie schon gekauft haben. Und, und, und!

    Gerade wenn du viele Mails verschickst, werden die Mails natürlich je relevanter, desto eher du nur Inhalte aus dem für den Leser interessanten Themenbereich schickst. Und das wiederum ist gut, weil sich dann nicht so viele Leute abmelden.

    Beispiel von mir: 

    Je nachdem, was die Leute sich herunterladen, werden sie unterteilt, ob sie sich für Squarespace, allgemeine Website-Tipps oder zum Beispiel Online-Branding interessieren.

    Denn jemand, der eine Wordpress-Website hat, kann keine Squarespace-Tipps gebrauchen. (Sondern er will ja nur allgemeine Website-Tipps.) So stelle ich sicher, dass meine Mails so relevant wie möglich sind.



    Zu wem ConvertKit sehr gut passt: 

    • Blogger, Podcaster und Youtuber (also alle, die viel mit Inhalten und ihrer Community zu tun haben)

    • Kreative Berufe (Musiker, Fotografen, Bands)

    • Anbieter von Onlinekursen und digitalen Produkten, Infopreneure

    • Dienstleister

    • Online-Unternehmer, die mit gesponserten Posts, Affiliatemarketing, Anzeigen oder anderen Werbeformaten arbeiten



    Zu wem ConvertKit NICHT so gut passt

    Das Programm ist eindeutig auf textlastige Emails spezialisiert. 

    ConvertKit passt also NICHT zu dir, wenn du:

    • einen Webshop hast (dann sind Tools wie Omnisend, Drip oder Klaviyo besser für dich geeignet)

    • gerne visuelle Emails mit Bildern, Collagen oder Instagram-Bildern versenden möchtest (dann ist eher ein Tool wie Flodesk für dich einen zweiten Blick wert)

    Wenn du dagegen, so wie ich, hauptsächlich mit “inhaltlichen Inhalten” arbeitest, ist ConvertKit perfekt für dich.

    Update Frühjahr 2024: Das mit den visuellen Newslettern stimmt nicht mehr - Convertkit hat jetzt den Marketplace gelauncht, wo du fancy Designs (kostenlos und bezahlt) findest. Und es gibt Blöcke, um deinen Newsletter schöner zu machen.

    Solche schönen Vorlagen gibt es inzwischen bei ConvertKit.


    Was kostet Convertkit? Wie teilen sich die Preise genau auf?

    Zuallererst mal: Ja, es gibt auch ein gratis Paket! (Das findest du hier.*) Übrigens erst seit Anfang 2020, denn zuvor war ConvertKit als reine Premium-Lösung (ab 29 US-Dollar monatlich) bekannt. 

    Mit dem gratis Paket kannst du bis zu 1000 Abonnenten sammeln, Mails - sogenannte Broadcasts - schreiben, deine Abonnenten taggen/einteilen und unbegrenzt Formulare nutzen. Die einzigen Sachen, die beim Gratispaket fehlen, sind:

    • Automatische Funnel und Email-Sequenzen

    • Besserer Kundensupport

    • Integrationen

    Gerade wenn du Email-Marketing mithilfe von mehrstufigen Willkommenssequenzen etc. betreibst, wirst du also bald auf die bezahlte Option upgraden müssen.

    Wenn du aber erstmal nur deine Liste mit schlichten Freebies aufbauen willst und gar keine wilden vorgeplanten Emails hast (sondern zum Beispiel nur einen wöchentlichen Newsletter) - dann kommst du mit der gratis Version super über die Runden.

    Denn klar - am Anfang ist es ganz schön heftig, 29 Dollar monatlich für ein Tool zu bezahlen, wenn du vielleicht gerade mal ein Dutzend Abonnenten hast. 

    Viele Leute fangen erstmal mit kostenlosen Programmen wie Mailchimp an (ich übrigens auch!), aber meist merkt man dann, dass man an eine Grenze stößt.

    Inzwischen verwende ich sehr viele bezahlte Tools in allen möglichen Bereichen. Du sparst nämlich am Ende doch einiges, wenn du nicht ständig “Workarounds” für alles finden musst.



    Lohnt sich ConvertKit für mich?

    Die Frage ist: Wie wichtig ist Email-Marketing in deinem Marketingplan?

    Ich selbst bin großer Verfechter von Emails - außerdem war es für mich von Tag 1 an ein zentraler Bestandteil der Strategie, die ich mir überlegt hatte. Aber klar: Die ersten (langsamen) Monate kann es ziemlich wehtun, die Abbuchung anzusehen, ohne dass man etwas durch seine Mails verdient. 

    Inzwischen sehe ich das als Schnäppchen im Vergleich zu dem, was Email-Marketing mir für mein Unternehmen bringt. 

    Das kostet ConvertKit in den ersten Stufen:

    • Bis 1000 Abonnenten: 29 USD im Monat

    • Bis 3000 Abonnenten: 49 USD im Monat

    • Bis 5000 Abonnenten: 79 USD im Monat

    • Bis 8000 Abonnenten: 99 USD im Monat

    • … und dann gestaffelt bis zu 900.000 Abonnenten: 3999 USD im Monat

    Wenn du jährlich statt monatlich bezahlst, bekommst du auf diese Preise einen Rabatt - du zahlst dann nur 10 statt 12 Monate. Das entspricht also einem ungefähren Rabatt von 17%.

    Es gibt auch - relativ neu seit Mitte 2020 - ein sogenanntes “Creator Pro” Paket ab 59 USD monatlich, bei dem du noch zusätzliche Funktionen freigeschaltet bekommst. Darunter sind zum Beispiel:

    • Custom Audiences bei Facebook

    • Empfehlungssystem für deinen Newsletter

    • Mehrere Nutzer (falls du dein Team erweiterst)

    • Besserer Support

    • Bessere Analytics

    Diese Funktionen sind erfahrungsgemäß aber erst nötig, wenn du schon einige Erfahrung mit Mails und wie du online verkaufst hast.



    Welche Funktionen hat ConvertKit?

    Ich zeige dir die ganzen Features hier etwas genauer, denn das sind ja gerade die Details, die am Ende den Ausschlag geben, ob du ConvertKit gebrauchen kannst. 

    Übrigens: Am Anfang war ich fast ein bisschen geschockt, wie “simpel” alles aufgebaut ist. Vor allem, wenn du dir mal Alternativen wie GetResponse* oder ActiveCampaign angeschaut hast, wird dir das ConvertKit-Interface gerade zu minimalistisch vorkommen.

    Da fragt man sich natürlich: “Kann das denn überhaupt alles, was ich will?” Das beantworten dir hoffentlich die nächsten Abschnitte.



    So sieht die Oberfläche aus

    Wenn du dich einloggst, siehst du oben als Erstes eine Grafik zu deinen Netto-Newsletteranmeldungen für die einzelnen Tage:

    Übersicht von ConvertKit

    Darunter sind die wichtigsten Metriken aufgelistet:

    • Die Gesamtanzahl deiner bestätigten Abonnenten (“Total Subscribers”)

    • Deine durchschnittliche Email-Öffnungsrate (“Avg. Open Rate”)

    • Deine durchschnittliche Klickrate (“Avg. Click Rate”)

    • Die Anzahl der Mails, die du insgesamt in ConvertKit schon versendet hast

    • Wie viele Abonnenten du heute gesammelt hast.

    Danach folgt die Auflistung deiner neusten Abonnenten:

    Abonnenten mit dem Email Marketing-Tool ConvertKit

    Bei anderen Email-Tools gibt es noch Dutzende weitere Werte, aber ConvertKit hält es hier kurz und knackig.

    ConvertKits Email-Editor (“Broadcasts”)

    Der Email-Editor ist so simpel gestaltet, dass man sich am Anfang denkt: Ist das alles?

    Aber hier zeigt sich, wie sehr ConvertKit auf das Wesentliche fokussiert ist: Nämlich den Text, der in deinen Mails zu lesen ist. (Es gibt mehrere Studien, die bestätigen, dass (fast) reine Text-Newsletter anderen Formaten absolut überlegen sind.)

    Der Email-Editor von ConvertKit

    Und das ist es auch, was ich damit mit “simpel” meine.

    Ja, du kannst natürlich Bilder, Listen, Buttons und Links einfügen. Aber ConvertKit hat KEINEN Drag-and-Drop-Kasten wie andere Mailprogramme. Für Shops oder Leute, die mit vielen Bildern nebeneinander arbeiten, ist das Programm deswegen wirklich nicht so praktisch. (Wie gesagt, guck dir dann Klaviyo oder das schicke Flodesk an.)

    Automatisierungen und Email-Verläufe

    Bei ConvertKit kannst du per “visuellen Automatisierungen” festlegen, was passieren soll, wenn Abonnenten sich bei dir anmelden. 

    Dann kannst du zum Beispiel so etwas einrichten wie: “Wenn sich jemand über das Branding-XY-Formular anmeldet, soll derjenige die 7-tägige Branding-Email-Serie bekommen”. Und zwar super einfach und ohne, dass du dich verkünsteln musst.

    Email-Sequenzen mit ConvertKit

    Eine meiner Lieblingsfunktionen bei ConvertKit sind automatische Email-Sequenzen. Diese findest du unter “Automations” beim Unterreiter “Sequences”. 

    Eine Sequenz ist ganz einfach eine festgelegte Email-Serie, welche du in festgelegten Abständen automatisch verschicken lässt.

    Damit kannst du zum Beispiel Email-Kurse, Challenges oder Willkommenssequenzen bauen.

    E-Mail Sequenzen mit ConvertKit erstellen

    Hier legst du einfach fest, wann genau die Mails abgesendet werden (zum Beispiel: Einen Tag nach der letzten Mail). Du kannst auch Tage ausschließen - und natürlich Personengruppen, zum Beispiel diejenigen, die auf einen Link geklickt haben.

    (Wenn du gucken willst, wie das in “real life” in Mails aussieht, melde dich hier für meinen 5-tägigen Emailkurs an, wie du deine neue Website am besten planst.)

    Formulare und Landing Pages bei ConvertKit

    In ConvertKit gibt es eine ganze Reihe an Vorlagen - sowohl für Landing Pages als auch für schicke Email-Anmeldeboxen

    Du kannst sogar deine eigene Domain mit der Landing Page verknüpfen. Das bedeutet: Du kannst sogar schon anfangen, mit ConvertKit Emailadressen zu sammeln, bevor du überhaupt deine eigene Website hast.

    Vorlagen für Landing Pages und Email-Anmeldeboxen bei ConvertKit

    Was Formulare angeht, gibt es vier verschiedene Arten:

    Formulare bei ConvertKit

    Du kannst dir aussuchen, ob das Ganze ein “aufpoppendes” Formular sein soll (“Modal”), in den Text eingebettet (“Inline”) oder zum Beispiel oben an den oberen Rand “geklebt” (Sticky bar).

    Innerhalb der verschiedenen Gruppen hast du dann noch verschiedene Designs zur Auswahl:

    Email-Boxen mit ConvertKit designen

    ConvertKit bringt auch immer wieder neue Designs heraus, es gibt also ständig Updates. Die einzelnen Formulare kannst du daneben auch noch mit etwas CSS verschönern - musst das aber natürlich nicht.

    Integrationen

    Weil ConvertKit schon seit 2013 existiert, hat die Plattform mittlerweile einige super Integrationen. Darunter unter anderem mit: 

    • Onlineshop-Anbietern wie Shopify*, WooCommerce, 

    • Bezahlungsanbietern wie Stripe, SamKart, Patreon, 

    • Online-Verkaufs-Plattformen wie Podia, Teachable oder Zippy Courses

    • Webinar-Anbietern wie WebinarNinja

    • Website-Plattformen wie Wordpress oder Squarespace

    Außerdem ermöglicht es dir die Verknüpfung mit Zapier, tausende anderer Tools mit ConvertKit zu verbinden. Ich zum Beispiel verkaufe einige digitale Produkte über Elopage (statt hier über meine Squarespace-Website), was ich ebenfalls über Zapier mit ConvertKit verbunden habe.

    Alternativen zu ConvertKit

    • Wenn du es gerne komplizierter und komplexer magst und dich am liebsten stundenlang in Funktionen vertiefst: GetResponse (kannst du 30 Tage lang gratis testen)*

    • Wenn es in deinem Unternehmen auf den visuellen Look ankommt und du Emails mit vielen Grafiken und Bildern verschicken willst: Flodesk (kannst du 14 Tage gratis testen)

    • Wenn du eigentlich nur eine Liste brauchst, und gar keine Tag- und andere Funktionen verwenden willst: Mailerlite* oder Mailchimp (oder Squarespaces eigenen Email-Service, falls du eine Squarespace-Website hast)

    Mein Fazit zu ConvertKit

    Nun ja, du hast es sicherlich schon durch den Artikel hinweg durchschaut: Ich bin ziemlich begeistert von ConvertKit. Es hat einige Einschränkungen, aber gerade weil es Email-Marketing so unkompliziert macht, bleibe ich gerne dabei.

    Der einzige Nachteil ist womöglich, dass alles so einfach und schlicht aufgebaut ist, dass man komplett übersehen kann, welche tollen Funktionen es so alles bei ConvertKit gibt. Bei mir hat es einige Wochen gedauert, bis ich so richtig “warm geworden” bin.  

    Dafür hat ConvertKit aber einen super Hilfe-Bereich (auf Englisch), in dem du so ungefähr auf alle Fragen dieser Welt Antworten findest. 

    Wenn also die englische Sprache kein Problem für dich ist (ConvertKit gibt es in der Oberfläche nämlich nicht auf Deutsch), solltest du es dir auf jeden Fall mal ansehen.

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