7 Dauer-Dienstleistungen für Designer

 
Dauer-Dienstleistungen und Retainer für Designer
 


Als selbstständiger Webdesigner kennst du es wahrscheinlich nur zu gut, dass dein Einkommen sehr unregelmäßig ist. In einem Monat bist du komplett voll mit Aufträgen - und im nächsten hast du mehr als Luft frei.

Und genau in diesem Artikel zeige ich dir, wie du schwankende Einkommensströme umgehen kannst.

(Vorher solltest du aber unbedingt die Frage beantworten: WILL ich überhaupt in einem Dauer-Pflichtverhältnis stehen?)

Und dann - aber auch erst dann - lass dir die folgenden sieben Ideen für Services, die dir dauerhafte Zahlungen ermöglichen, durch den Kopf gehen.

Wichtig ist, dass du diese immeran deine Zielgruppe und dein Angebot anpasst!

Inhaltsverzeichnis:

    Du bist eher Typ Video? Guck dir diesen Artikel hier an:

    Lieber Text? Dann lies hier weiter:

    #1 Service- und Wartungsverträge

    Die erste Möglichkeit, ein dauerhaftes Einkommen zu generieren, sind Service- und Wartungsverträge.

    Du kannst zum Beispiel bei Wordpress monatliche oder jährliche Updates oder Sicherheitsvorkehrungen anbieten.

    Aber auch ohne Update-Tools kannst du diese Verträge abschließen. 

    Dein Kunde hat Blogartikel? Super! Dann empfiehl doch, diese in die Website einzupflegen und dich um diese zu kümmern.

    Was auch eine gute und lukrative Idee ist, ist diesen Vertrag mit dem Startpaket zu verknüpfen oder am Ende des Designprozesses anzusprechen. Du kannst den zusätzlichen Service bzw. die Wartung dann als Upsell anbieten. Dies ist dann kein offizielles Abonnement. Aber du hast dadurch dauerhafte Geldeingänge.

    #2 Zuliefer für andere

    Könntest du dir vorstellen, Aufträge als B2B Retainer anzunehmen?

    Denn dies ist eine weitere super Möglichkeit für Dauereinkommensströme.

    Agenturen oder andere Selbstständige können bei dir feste Stunden oder Dauerpakete buchen. Und diese fixen Stunden werden abgerechnet - unabhängig davon, wie viele Grafiken, Webseiten etc. du letztlich designt hast.

    Zwar kann es dazu kommen, dass deine Kunden eventuell mehr zahlen als ohne feste Stunden. Aber viele sind dazu bereit, weil sie genau wissen, dass du jeden Monat Kapazitäten für sie frei hast.

    Und für dich bedeutet dies: Du bist auf jeden Fall abgesichert und weißt, welche Summe du am Ende des Monats erhältst.

    #3 Digitale Produkte

    Sind digitale Produkte eine gute Einkommensquelle?

    Ja, sind sie. 

    ABER…

    Sie sind nicht so passiv, wie alle behaupten. Du kannst nicht einfach kurz ein digitales Produkt entwickeln, es auf den Markt bringen und dann wird es schon. Auch hier gehört mehr dazu.

    Und was ich dir auch empfehlen würde, ist, ein digitales Produkt nicht als Hauptprodukt anzubieten, sondern neben deinem Hauptprodukt zu vermarkten.

    Warum?

    Bevor du ein digitales Produkt entwickelst und verkaufen willst, musst du

    • wissen, was deine Zielgruppe will.

    • erst Marketing aufbauen.

    • erst einmal inhaltliche Erfahrungen zu den Problemen deiner Kunden sammeln.

    Wichtiger Merksatz: Digitale Produkte, die gut funktionieren, kommen aus der Praxis!

    Was auch super mit digitalen Produkten funktioniert, sind Abo-Produkte. Zum Beispiel ein Canva-Grafik-Abo, in welchem du deinen Kunden jeden Monat 30 neue Grafiken mit Contentideen zusendest. 

    #4 Ratenzahlung

    Warum Ratenzahlungen eine super Möglichkeit für dauerhaftes Einkommen sind?

    Erstens sind Leute eher dazu bereit, mehr zu zahlen, wenn sie die Summe splitten können. Natürlich müssen sie sich daran gewöhnen, dass es teurer ist, aber viele schätzen diese Möglichkeit. 

    Und zweitens erhältst du die Summe nicht auf einmal und kannst es für dich besser aufteilen.

    Allerdings sollte dir bei Ratenzahlungen bewusst sein, dass deine Kunden auch einfach verschwinden können oder ihre Kreditkarte nicht mehr funktioniert.

    Doch trotz dieses Risikos kannst du mit dieser Service-Art deinen Gesamtumsatz erhöhen.

    Auch bei digitalen Produkten und generell höherpreisigen Dienstleistungen kommen Ratenzahlungen gut an!

    #5 Beratungsverträge

    Du könntest dir vorstellen, deine Kunden auch zu beraten?

    Super!

    Denn Beratungsverträge kannst du als By-Product (Nebenprodukt) oder auch Upsell zu deiner Design-Dienstleistung anbieten. Besonders zu empfehlen ist dies im Webdesign und der Brand Strategie.

    Ich wette, dass viele deiner Kunden nach dem Designprozess merken: “Puh, ich brauche mehr als eine Website.” Und genau da kommst du ins Spiel!

    Je nachdem, was deine Kunden wollen, bietest du Beratungen oder Refreshings an.

    Zum Beispiel:

    • Jedes halbe Jahr zu einem bestimmten Termin wird alles nochmal aufgefrischt und (gemeinsam) geschaut, was ansteht und gemacht werden soll. Hierfür legst du mit deinem Kunden am besten fixe Stunden fest.

    • Viele Soloselbstständige oder Unternehmen möchten sich nach einer gewissen Zeit umpositionieren. Und auch hierbei kannst du behilflich sein und im Marketing, Branding und Design unterstützen.

    #6 Upgrades

    Zeitspezifische Upgrades sind ein Muss für jedes Unternehmen. Doch viele Selbstständige haben dies gar nicht auf dem Schirm und wissen oft nicht, dass dies ansteht.

    Das heißt, dass sie genau in diesem Bereich jemanden brauchen, der für sie denkt.

    Und dieser jemand kannst du sein!

    Wenn du eine Website für deinen Kunden designt hast, kannst du zur Übergabe ein Upgrade-Paket verkaufen. Dieser kann bspw. ein jährliches Refreshing der Website erhalten.

    • Anpassungen von Jahreszahlen

    • Änderung der Startseite

    • Anpassungen der URLs

    • und so weiter!

    Du kannst Upgrades auch als Kampagne verkaufen. Dies ist dann zwar kein Dauerding, aber du kannst es ja zu einem machen.


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    #7 Affiliate Marketing & Reseller

    Die letzte Möglichkeit für Dauer-Services für Designer ist Affiliate Marketing.

    Die wenigsten Designer machen dies - was sehr schade ist!

    Denn die meisten arbeiten doch mit SaaS Tools, Software, und so weiter. Und diese haben oft richtig gute Affiliate-Gebühren. Du erhältst in den meisten Fällen zwar nur eine Einmalzahlung, aber einige Unternehmen bieten auch Kommissionen für alle künftigen Käufe an!

    Wenn du also einen Hoster, E-Mail-Programme oder Website-Tools empfehlen möchtest, dann ist es eine gute Idee für dich, Affiliate zu werden.

    Und dies sind die nötigen Schritte, um Affiliate zu werden:

    • Melde dich beim Affiliate Programm an

    • Baue eine Empfehlungsseite mit den Links (die du dann an deine Kunden schickst, wenn sie dich nach Empfehlungen für Tools fragen)

    • Kennzeichne Affiliate-Links ordentlich

    • Hab Geduld

    Am Anfang passiert oft nicht viel - du erlangst mit den Affiliate-Links keinen riesigen Durchbruch in ein paar Tagen. Aber nach einiger Zeit kann dies echt gut laufen und du erlangst ein lukratives Dauereinkommen.

    Zum Abschluss nochmals der Reminder

    Egal für welche Dauer-Dienstleistung du dich entscheidest, sie muss immer zu dir, deinem Angebot und deiner Zielgruppe passen,

    Wenn du keine Ahnung hast, mach am besten lieber erst on-off-Projekte - denn nichts ist blöder, als aus Versehen in einer Dauerschleife von Dienstleistungen gefangen zu sein, die du eigentlich gar nicht magst.

    Am Ende soll deine Selbstständigkeit ja cool sein - und deine Aufgaben (zumindest zu großen Teilen) auch Spaß mahen.

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